Garath Überschmierte Graffiti in Garath-Südwest: Anwohner sauer

Garath · "Was sind das nur für Menschen, die vor nichts Respekt haben und alles nur zerstören", lautet das Urteil einer Passantin, die in diesen Tagen von der René-Schickele-Straße kommend zum Einkaufen in das Ladenzentrum von Garath-Südwest ging und am Eingang zu dieser Geschäftsstraße auf das große, mit schwarzer Farbe überschmierte Graffitibild blickte.

Mitte Juni wurde in dieser Ladenstraße auf Intitiative der Bürger- und Interessengemeinschaft Garath (BIG) das Projekt "Ein Herz für Garath" im Verlauf eines von vielen Bürgern besuchten Herzchenfestes realisiert. Die mit grauen Sperrholzplatten eingefasste Brandruine der ehemaligen Gaststätte "Goldener Ring" war zuvor von Graffitikünstlern mit bunten Bildern aufgehübscht worden.

Rund 200 Garather Kita- und Grundschüler durften anschließend bunte Herzchen auf die noch vorhandenen Freiflächen malen. Von den Ladenbesitzern und ihren Kunden, von den Nachbarn und vom Besitzer des Grundstücks und der Brandruine gab es für die Malaktion viel Lob.

Entsprechend groß ist jetzt die Verärgerung darüber, dass eine der mit bunten Graffiti gestalteten Sperrholzwände von einigen Schmierfinken in einer Nacht- und Nebelaktion mit schwarzer Farbe besprüht wurde. BIG-Vorsitzender Fred Puck und der Inhaber des Edeka-Marktes Dirk Hassler hatten für die Verunstaltung der Bilderwand nur ein Kopfschütteln übrig und fragten sich, "was geht nur in den Köpfen dieser Schmierfinken vor?"

Ähnlich reagierten die Kunden des Einkaufszentrums: "Schade, das ist asozial", bewertete Sven Patzke die Schmiererei. Eine Passantin, die ihren Namen nicht nennen wollte, meinte: "Das findet keiner schön, aber dass so etwas passieren würde, war doch nur eine Frage der Zeit." Ohne Umschweife bewertete das Ehepaar Eva und Andreas Schulz die Schmiererei als "Schweinerei".

(ler)
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