Benrath/Urdenbach Katholische Gemeinden wachsen weiter zusammen

Benrath/Urdenbach · Beim Neujahrsempfang im Cäcilienstift blicken Klaus Thören und Pfarrer Thomas Vollmer auf 2016.

"Jeder möge sich auf seine Weise für die christliche Botschaft engagieren" - das wünscht sich Klaus Thören, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates der Katholischen Kirchengemeinde St. Cäcilia. Es sei wichtig, dass Kirche in der säkularen Welt wieder präsenter werde, sagt er beim Neujahrsempfang des Gemeindeverbands Benrath/Urdenbach. "Wir müssen unsere christliche Botschaft und unsere Haltung deutlicher nach außen tragen", benennt Thören sein Anliegen. Es sei unübersehbar, dass die Gesellschaft in unseren Breiten immer weniger von christlichen Einflüssen geprägt werde.

Nach der Sonntagsmesse füllt sich der große Saal unter dem Dach des Cäcilienstiftes: Ältere, Jüngere und Eltern mit ihren Kindern kommen zum Empfang. Thören und Pastor Thomas Vollmer halten Rückschau und wagen Ausblicke auf das noch junge Jahr. "Wir haben einen guten Internet-Auftritt und der wird noch interessanter werden", verspricht Klaus Thören und lobt den Fortschritt bei der modernen Kommunikation, den versierte Ehrenamtliche nachhaltig vorantrieben. Seit kurzem sind Termine und Informationen auch über den mobilen Kommunikationsdienst Whats App zu empfangen. Ein gemeinsamer Pfarrbrief von Urdenbach und Benrath hatte Premiere.

Wie viele Kirchengemeinden kämpfen auch die Benrather mit Kirchenaustritten. "Wir schreiben jeden an und drücken unser Bedauern aus", meint Pastor Thomas Vollmer. Erfreulicher Gegenpol sei die große Schar der Kommunionkinder in diesem Jahr. "Es gibt viele junge Familien in unserer Gemeinde", freut sich Vollmer über den Zuwachs. Mit dem "Pastoralkonzept" hätten die Gremien des Katholischen Gemeindeverbandes 2015 ein richtungsweisendes Papier weiterentwickelt. Es gehe intensiv ein auf die Themen "Glauben verkünden", "Liturgie feiern" und "Gemeinde erleben", ebenso auf das weitere Zusammenwachsen der beiden Kirchengemeinden. "Das funktioniert nicht mit der Brechstange, wir gehen langsam voran und müssen die Leute mitnehmen", erklärt Thören.

Und dann gibt es an diesem Sonntag noch eine druckfrische Betrachtung zur langsam zu Ende gehenden Weihnachtszeit: eine Broschüre zur Krippe. "Wir waren nicht ganz bibeltreu", meint Vollmer schmunzelnd. Das Hintergrundbild zeige Düsseldorfer Perspektiven: die Altstadt stelle Jerusalem dar, Schloss Benrath symbolisiere das Schloss von König Herodes und der Benrather Markt Bethlehem.

(RP)
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