Diebstahl Stadtspitze prüft Video-Überwachung von Schwanenhaus

Düsseldorf · Eigentlich müsste man sich auf die Lauer legen, um den oder die Langfinger endlich zu schnappen. Zum vierten Mal seit Silvester sind am Schwanenhaus im Hofgarten die Regenrohre gestohlen worden. Die Rohre sind aus Kupfer gefertigt, wie es sich für das gerade erst wieder aufgebaute Denkmal gehört.

 Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr wurden am Schwanenhaus im Hofgarten die Kupferrohre gestohlen.

Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr wurden am Schwanenhaus im Hofgarten die Kupferrohre gestohlen.

Foto: pfw

Das Material hat jedoch einen Wert, was Kupferdiebe  anzieht. Die aktuelle Tat muss in den Karnevalsnächten passiert sein. „Wir haben das heute Morgen entdeckt“, hieß es am Dienstagmittag aus dem Presseamt der Stadt.

Der Schaden liegt nun wieder bei rund 1000 Euro, wie der Stadtsprecher bestätigt. Ärgerlich, offenbar ist man dem diebischen Treiben wehrlos ausgeliefert. Muss das so bleiben? Schwanenmutter Margarete Bonmariage, die sich seit Jahren ehrenamtlich im Hofgarten engagiert,  hatte zum Jahresbeginn bereits eine Video-Überwachung gefordert. Diese war nach einer Prüfung durch die Stadt abgelehnt worden, weil es sich beim Schwanenhaus um ein öffentliches Gebäude handelt.

Rechtsdezernent Christian Zaum will in diesem Punkt nun aber eine erneute Prüfung vornehmen. Denn die Frage der Zulässigkeit von Video-Überwachungen ist im Zusammenhang mit den verdreckten Container-Standorten erneut aufgeworfen worden.   Auch hier wurde im Dialog zwischen Stadt und der Entsorgungsfirma Awista eine Videoüberwachung vermüllter Containerstandorte erörtert. „Hier lässt die Datenschutzgrundverordnung einen Spielraum zu“, sagt Zaum. Ob es vielleicht auch für den Hofgarten zumindest an dieser einen Stelle die Möglichkeit einer filmischen Aufzeichnung gibt, die nach kurzer Zeit wieder gelöscht wird, möchte der Jurist nun herausfinden.

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