Verleihung Jan-Wellem-Ring für Kunstsammler

Düsseldorf · Für Willi Kemp ist Kunst ein Erlebnis, dass sich nicht mit Worten umschreiben lässt. Noch immer leuchten seine Augen, wenn der 88-Jährige über Momente seines Lebens spricht, in denen ihn Bilder ganz besonders berührten, "durchzuckten", wie er sagt. Für sein kulturelles Lebenswerk, seine 1200 Werke umfassende Kunstsammlung, verlieh Oberbürgermeister Thomas Geisel ihm den Jan-Wellem-Ring.

Thomas Geisel, Willi Kemp und Partnerin Ursula Kaechele.

Thomas Geisel, Willi Kemp und Partnerin Ursula Kaechele.

Foto: H.-J. Bauer

Für Willi Kemp ist Kunst ein Erlebnis, dass sich nicht mit Worten umschreiben lässt. Noch immer leuchten seine Augen, wenn der 88-Jährige über Momente seines Lebens spricht, in denen ihn Bilder ganz besonders berührten, "durchzuckten", wie er sagt. Für sein kulturelles Lebenswerk, seine 1200 Werke umfassende Kunstsammlung, verlieh Oberbürgermeister Thomas Geisel ihm den Jan-Wellem-Ring.

"Kunst ist mein Lebensmittelpunkt, ohne sie kann ich nicht leben", sagt Kemp. Mit etwa 30 Jahren packte ihn diese Leidenschaft, die ihn bis heute nicht losließ. Schon immer habe er "ein gutes Auge" für bedeutende Werke gehabt, was sich im steigenden Wert seiner Sammlung bewahrheitete. Sein Leben lang pflegte er Freundschaften mit Künstlern wie Karl Otto Götz, Bernhard Schulze, Gerhard Hoehme und der Düsseldorfer Zero-Gruppe. Dies ist laut Geisel seiner "großen Neugier" und dem "Enthusiasmus" zu verdanken sei, mit dem Kemp seine Sammlung anlegte und damit Düsseldorf zu einem Kunststandort der Nachkriegszeit machte. Kemp gibt sich bescheiden: "Die weltweite Bedeutung dieser Künstler ist mit der Zeit gestiegen, wodurch auch meine Sammlung ihr besonderes Gewicht bekam." Seine Kunstsammlung gehört zu den bedeutendsten deutschen Privatsammlungen nach 1950, 2011 schenkte er sie dem Museum Kunstpalast.

(bur)
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