Tischtennis SV Oberbilk vor schwerer Saison

Düsseldorf · Nach dem Abgang von Spitzenspieler Christof Schepers haben die Bezirksliga-Tischtennisspieler von der Heerstraße den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Neue Nummer eins ist Frank Klever.

Am Samstag trennten sie sich in einem Test mit 8:8 vom TTC Union II. Oberbilk Vor einer schweren Saison stehen die Tischtennisspieler des SV Oberbilk: Daniel Kamp und seine Bezirksliga-Truppe haben vor dem ersten Spieltag der neuen Saison keine hochfliegenden Träume. Nicht mehr als der Klassenerhalt ist das Ziel der Mannschaft. In der Saison 2009/10 war die Mannschaft aus der Landesliga abgestiegen. Im vergangenen Jahr war nach dem Abgang zweier Leistungsträger an einen Wiederaufstieg nicht zu denken; am Ende reichte es nur zu Rang fünf.

Vor der am Wochenende beginnenden Spielzeit wären die Akteure froh, wenn eine Wiederholung der Platzierung der vergangenen Saison gelingen würde. Die Truppe plagt die Sorge, dass sie den Abgang von Christof Schepers nicht auffangen kann. Der Spitzenspieler des vergangenen Jahres wechselte zu seinem Heimatclub VfL Emslage. Und es droht weiteres Ungemach: Manche Akteure sind beruflich arg eingespannt.

Da kann es an den Spieltagen zu personellen Engpässen kommen. Da ist zum Beispiel Daniel Kamp, der an Position zwei spielt und als Mediziner im Schichtdienst arbeitet. Wenn Kamp ausfällt, dass ist das eine starke Schwächung. "Viel wird davon abhängen, dass wir in den wichtigen Spielen gegen die direkten Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte komplett sind", sagt er. "In Bestbesetzung sollten wir in der Lage sein, gegen die Teams aus der unteren Hälfte zu punkten."

Neue Nummer eins ist Frank Klever, an drei spielt Urgestein Robert Coenen. Am vergangenen Wochenende griffen die Oberbilker zu einer im Tischtennis eher ungewöhnlichen Maßnahme: Sie traten zu einem Testspiel gegen den TTC Union II aus Heerdt an, der in der Parallelgruppe der Bezirksliga spielt. 8:8 endete das Stadt-Derby.

Die Oberbilker holten sich in dem Test Wettkampfpraxis und das nötige Selbstvertrauen. Den Oberbilkern ging es darum, dass sie ihre Stärken spüren. Die sind zweifellos die Routine und der Zusammenhalt. Das erfahrene Team macht vor allem in den entscheidenden Situationen meist das Richtige. "Das ist unsere Stärke, da haben wir den jungen Teams in der Liga etwas voraus", so Kamp.

Als Favoriten auf den Aufstieg nennt er Jugend Eller und den ersten Gegner am Samstag, den ASV Wuppertal II. Die Oberbilker rechnen sich im Bergischen punktemäßig nicht viel aus. "Es wäre schön, wenn wir uns da anständig aus der Affäre ziehen", sagt Kamp.

(RP)
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