Kö-Lauf Sport-Premieren auf der Kö

Düsseldorf · Der Stadtwerke Kö-Lauf bot einige Neuerungen: Erstmals waren Organisator Winschermann und Halbmarathonmeister Pollmächer mit dabei - wie auch die Teilnehmer des Patenschaftslaufs für Behinderte.

Die schönsten Bilder vom Kö-Lauf 2011
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Selbst bei der 24. Austragung des Stadtwerke Kö-Laufs gibt es immer noch Premieren. So schaffte es Jan Winschermann, der Chef des Organisationsstabes, erstmals, selbst mitzulaufen. "Ich habe mich diesmal aus der Organisation ziemlich raus gehalten. Das haben hauptsächlich Julia Abmeyer, Julia Ehrich und Sybille Steybe gemacht. Und sie haben es gut gemacht", lobte Winschermann.

So zufrieden wie er waren auch die knapp 4000 Teilnehmer - angefangen bei den Bambini, die 350 Meter zurücklegten, bis hin zu den Senioren in den Zehn-Kilometer-Läufen. Neu war auch, dass sich die Teilnehmer im Internet ihren Zieleinlauf herunterladen können. Unter www.finisherclip.de kann man die letzten Meter seines Wettbewerbs noch einmal als Zuschauer nachvollziehen.

Emotionaler Höhepunkt war die Premiere des Rehacare Patenschaftslaufs. Behinderte liefen gemeinsam mit ihren nicht-behinderten Paten einmal um den Kö-Graben (1,1 km). "Das ist eine tolle Idee. Die Behinderten freuen sich richtig, nicht allein unterwegs zu sein, und es ist für sie eine zusätzliche Motivation", urteilt Patin und ehemalige deutsche Marathon-Topläuferin Sonja Oberem. Als erstes Pärchen gingen André Pollmächer (beide Rheinmarathon) und Rene Gabski durchs Ziel.

Pollmächer, amtierender deutscher Halbmarathonmeister, lieferte sich im anschließenden Joachim-Erwin-Gedächtnislauf über zehn Kilometer ein packendes Duell mit dem 51-fachen österreichischem Rekordmann Günther Weidlinger. Im Schlussspurt war Weidlinger einen Tick schneller. "Bis zur Zielgerade haben wir uns gegenseitig unterstützt. Mal war der eine, mal der andere etwas besser drauf. Aber auf den letzten 500 Metern gibt es keine Freunde, das ist Wettkampf", sagte Pollmächer. Immerhin wurde der 28-Jährige mit seiner Zeit von 29:45 Minuten bester Düsseldorfer und bester Deutscher. Beste Düsseldorferin war seine Vereinskameradin Oberem.

Für Pollmächer war es ebenfalls das erste Mal beim Kö-Lauf. Aber bestimmt nicht das letzte. "Düsseldorf ist schön, und die Ecke hier mit der Kö, Altstadt und Rhein einfach traumhaft. Hier fühle ich mich wohl. Beim Marathon bin ich ja schon über die Kö gelaufen und weiß daher, dass es eine schnelle Strecke ist", erläuterte Pollmächer. Nicht ganz unvoreingenommen stieß Winschermann ins selbe Horn: "Als ich gelaufen bin, war am Streckenrand überall etwas los. Der Kö-Lauf ist der schönste zehn-Kilometer-Straßenlauf, den ich je gelaufen bin." Seiten B 3/C 1

(RP)
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