Fußball Kölner Wirbel bei der Turu - 1:3

Die 500 Zuschauer auf der Turu-Anlage waren sich einig: Die Meisterschaft der Fußball-Oberliga Nordrhein führt in dieser Saison nur über die Zweitvertretung des 1.FC Köln. Im Stile einer echten Klassemannschaft trumpften die "Geißböcke" auf und gewannen verdient mit 3:1.

Schon die erste Spielhälfte ging eindeutig an den FC - und fast fühlten sich die Besucher an der Feuerbachstraße bitter an das erste Oberliga-Jahr ihrer Turu erinnert, als die Düsseldorfer ihre liebe Not mit den spielstarken Zweitvertretungen der Bundesligisten hatten. Auch gestern wirbelten die Kölner ihre Kontrahenten gehörig durcheinander, wobei sich insbesondere Angreifer Moritz Hartmann hervortat. Der Mann mit der Nummer neun erspielte sich gleich drei klare Torchancen, wobei Turu-Keeper Jonas Agen in zwei Fällen Kopf und Kragen riskieren musste.

In der 32. Minute war Agen allerdings machtlos. Nach einem Eckball kam sein Kollege Ralf Skrobisch nicht mit dem Kopf an den Ball, dafür der hinter ihm freistehende Kölner Lukas Nottbeck. Von einer Schockwirkung auf das Oberbilker Team konnte jedoch keine Rede sein, denn nur 30 Sekunden später fiel der Ausgleich. Carsten Weiß passte flach in den Strafraum, und von der missglückten Abwehraktion des FC-Torhüters Thomas Kessler und dessen Kollegen Stefan Schwellenbach profitierte Turus Zugang Sükrü Ayranci. Diese Szene zum 1:1 war buchstäblich die erste Torchance der Gastgeber.

Nach der Pause rückten die Kölner die Kräfteverhältnisse aber wieder zurecht. Zunächst sorgte Hartmann endlich für sein Erfolgserlebnis, dann setzte Mike Wunderlich den Ball in den Winkel. Es war der verdiente Ausdruck eines starken Kölner Auftritts. Riesenpech hatte Turu-Spieler Lubo Chovanec: Nur elf Minuten nach seiner Einwechslung zog er sich einen Bänderriss im Knöchel zu.

(RP)
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