Nach je sechs Einzeln führte Hamburg mit zwei Schlägen Vorsprung vor dem Herrmann-Team, das wiederum einen Schlag besser war als Berlin. "Ich habe mir schon gedacht, dass es knapp wird. Die Mannschaften sind mehr oder weniger gleichstark", meinte der GCH-Coach. In den Vierern zeigte sich die mannschaftliche Geschlossenheit der Hubbelratherinnen. Sie egalisierten den Vorsprung nicht nur, sondern waren in der Gesamtwertung drei Schläge besser. "Ich kann nur sagen, dass ich mich irrsinnig freue. Hamburg hat eine sehr starke Mannschaft. Und wenn wir auf deren Heimatplatz schon mal ein Zeichen setzen, gibt uns das hoffentlich Rückenwind für den weiteren Saisonverlauf", sagte Herrmann.

Bei den Herren lieferte GCH-Akteur Nicolai von Dellingshausen mit 66 Schlägen, fünf weniger als Platzstandard, das überragende Ergebnis ab. Sein Teamkamerad und Nationalspieler Max Mehles war Zweitbester mit 69 Ballberührungen. Die Youngster Tim Bombosch (72) und Luis Obiols (73) spielten grundsolide. Das war die Basis, dass die Düsseldorfer nach den acht Einzeln mit sechs Schlägen Vorsprung vor Frankfurt und Hamburg führten.

"Es waren ein paar richtige Highlights bei uns dabei. Nicolai von Dellingshausen hat besonders gut gespielt. Was mich gefreut hat: Die beiden jungen Spieler waren richtig stark", meinte Becker. Aber so ein DGL-Spieltag der Herren besteht aus acht Einzeln und vier Vierern. Und da ließen die Hubbelrather richtig Federn und rutschten hinter den HGC auf Platz zwei. "Unsere Vierer waren auch schon mal besser", sagte Becker leicht angesäuert. "Im Vorjahr sind wir in Hamburg mit Platz vier gestartet. Da fühlt sich Platz zwei schon besser an."

Für neun Hubbelratherinnen und drei Golferinnen des DGC geht es beinahe nahtlos weiter. Sie treten ab heute bei der Internationalen Deutschen Amateurinnen-Meisterschaft im GC Mülheim an der Ruhr an. Hermann und Kupitz rechnen mit Top-Ten-Ergebnissen.