Handball HSG verliert schon wieder

Frank Berblinger stand am Sieben-Meter-Punkt. Vier Minuten vor Schluss der Partie in der 2. Handball-Bundesliga zwischen der HSG und der TSG Friesenheim hatte der Rechtsaußen beim Stand von 32:33 die Gelegenheit, erstmals für die HSG auszugleichen.

 Liudmila Bodnieva (L) of Krim -Slovenia vies with Indira Kastratovic (R) of Kometal-Macedonia during the first qualifica

Liudmila Bodnieva (L) of Krim -Slovenia vies with Indira Kastratovic (R) of Kometal-Macedonia during the first qualifica

Foto: AFP, AFP

Berblinger verwarf - sein einziger Fehlwurf in der gesamten Partie. Es sollte ein entscheidender sein. Die TSG erzielte in der Folge drei weitere Treffer und siegte verdient 36:32 (20:16)

Almantas Savonis hatte nach dem Pokaltriumph gesagt, man dürfe nun nicht zu euphorisch in die nächsten Liga-Aufgaben gehen. Ein wenig Euphorie hätte der HSG gegen Friesenheim allerdings gut getan.

Was die nur 668 Zuschauer im Burg-Wächter Castello zunächst geboten bekamen, erinnerte in nichts mehr an die Leistung aus dem Spiel gegen Berlin. Savonis selbst hielt kaum Bälle und wurde durch den anfangs ebenfalls glücklosen Matthias Puhle ersetzt.

Die Abwehr präsentierte sich wieder in ähnlich passiver Verfassung wie vor dem Pokalspiel, vorne wurden leichtfertig einfache Bälle vergeben. Vor allem die letzten Minuten vor der Pause waren schlimm.

Die HSG war wieder auf einen Treffer herangekommen, als Friesenheim gleich vier Tore in Folge machen durfte. Aber auch nach dem Seitenwechsel bot sich kein besseres Bild: Die TSG zog bis auf sechs Treffer davon.

Man kann der Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie es nicht versuchte. Nach dem Seitenwechsel ging es wie gehabt weiter, doch dann bäumte sich das Team noch einmal auf, holte, auch dank einiger Paraden von Puhle, Treffer um Treffer auf. Doch dann folgte Berblingers Fehlwurf - das Ende ist bekannt.

Den Aufstieg kann das Team von Trainer Georgi Sviridenko nun schon fast abhaken. Über das "Warum" werden sie indes noch eine ganze Weile diskutieren müssen.

HSG: Savonis, Puhle - von Gruchalla 2, Berblinger 7/5, Runge 3, Makowka 7, Sieberger 3, Ramota, Fölser 5, Novickis 5, Kogut, Puhle, Wernicke, Sulc 1.

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