Basketball Magics bald mit Bayer in einem Boot?

Für viel Wirbel im Umfeld des Basketball-Zweitligisten Magics sorgen derzeit die Pläne der Bayer Giants Leverkusen, künftig in Düsseldorf spielen zu wollen. Magics-Boss Klaus Wischnitzki ist bereits in Gesprächen mit dem Ex-Meister. Die Aussicht auf Bundesligaspiele in der Landeshauptstadt ist für die Magics äußerst verlockend. Wenn es klappt, gäbe es indes viele offene Fragen - etwa nach dem künftigen Vereinsnamen und dem Etat, der mindestens 1,5 Millionen Euro betragen müsste. In einem Punkt hat sich Wischnitzki indes schon festgelegt. Eine Bundesligamannschaft plus ein Zweitligateam wird es in Düsseldorf nicht geben: "Das würde keinen Sinn machen." Im November sollen die Gespräche zwischen den Magics und Bayer Giants weitergeführt werden.

Unabhängig davon hat sich Nick Stapleton schon einmal warm angezogen. "Es ist ganz schön kalt hier und ziemlich regnerisch", sagt der Zugang der Magics und verzieht dabei leicht die Mundwinkel. Das Düsseldorfer Wetter ist indes so ziemlich das einzige, das dem Aufbauspieler in diesen Tagen nicht behagt. Der Amerikaner hat sich schnell in die Mannschaft integriert und war beim ersten Sieg in Chemnitz einer der Matchwinner.

Am Sonntag (17 Uhr) im Spiel gegen Langen will Stapleton mit seinen neuen Kollegen den ersten Heimsieg feiern. "Ich möchte das fehlende Stück in der Mannschaft sein", sagt der Mann, der zuletzt in Katar und in der Türkei spielte. Aus seinen Ambitionen bei den Magics macht er kein Hehl. "Ich bin ein Leader, ich spiele hart und aggressiv. Das möchte ich hier zeigen."

Stapleton ist jener Spielertyp, den sein Trainer Robert Shepherd ausdrücklich gesucht hat. "Er ist älter als die anderen Spieler, hat deshalb nicht nur mehr Erfahrung, sondern auch eine größere mentale Stärke", sagt Shepherd.

In den ersten Saisonspielen waren die Magics von Verletzungen verschont geblieben. In Nicolas Welling, den eine Oberschenkelverletzung plagt, hat es nun den ersten Spieler richtig erwischt. Der Center fällt gegen Langen aus. Der leicht angeschlagene Sasa Zivanovic will gegen das Farmteam des Bundesligisten Frankfurt unbedingt dabei sein. Dass es am Sonntag mit dem ersten Sieg im Burg-Wächter Castello klappt, davon ist Shepherd überzeugt: "Spiele wie diese müssen wir gewinnen. Vor allem, wenn wir daheim spielen."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort