Turnen Akrobatik in allen Dimensionen

Die Gala des Deutschen Turnerbundes, "Gymmotion – One World", begeisterte die 2500 Zuschauer in der Philipshalle. An der Seite von Weltstars erhielten auch Sportler aus der Region ihre Chance.

Die Gala des Deutschen Turnerbundes, "Gymmotion — One World", begeisterte die 2500 Zuschauer in der Philipshalle. An der Seite von Weltstars erhielten auch Sportler aus der Region ihre Chance.

Anmut, Eleganz, Kraft, Dynamik, zeitlupenhafte Bewegungen im Wechsel mit sehnerv-verwirrenden dynamischen Salti, kombiniert mit mehreren Schrauben. Das Ganze gepaart mit passender Musik sowie wirkungsvollen Beleuchtungseffekten — und fertig ist das Stimmungsbild, das "Gymmotion — One World", die Gala des Deutschen Turner-Bundes (DTB), in die Philipshalle zauberte. Die Leistungen der Athleten, von Weltmeistern im Kunstradfahren, Rhönradturnen, Vize-Weltmeistern im Turnen, Sportakrobatik oder Rope Skipping, Deutschen Meistern im Trampolinturnen, Sportaerobic und am Pauschenpferd, gemixt mit weltweit einmaligen Varieté-Nummern forderten die knapp 2500 Zuschauer am Ende zu Standing Ovations heraus.

Wie bei vielen Sendern begann auch in der Philipshalle das Abendprogramm mit dem Regionalteil. Den Vereinen des Turnverbands Düsseldorf wurde Gelegenheit zu einer Leistungsshow gegeben. Turnküken vom Kunstturn-Leistungszentrum zeigten, was sie schon so alles auf dem Schwebebalken drauf haben, Trampolinturner des TV Unterbach, Sportakrobaten vom LSZA Düsseldorf und Rhythmische Gymnastinnen von Landesleistungsstützpunkt des SSV Knittkuhl stimmten auf das feurige Weltklasseniveau ein, das da noch kommen sollte ein.

Poetisch-sinnlich war die mit Höchstschwierigkeiten gespickte Vorführung der beiden Kunstrad-Weltmeister. Jens Schmitt, als Engel verkleidet, und Katja Knaak entführten die Zuschauer in himmlische Sphären. Harten Wettkampfsport am Stufenbarren und am Boden präsentierte unter anderem die Weltmeisterschafts-Dritte Oksana Chusovitina. Verträumt wurde es bei den Rhönradturnern Achus Emmeis und Laura Stullich. Und auch die dritte Dimension der Philipshalle, die Höhe, blieb bei Gymmotion nicht ungenutzt. Die mehrfachen Deutschen Meister Alexej Kessler, Martin Gromowski und Michael Serth ließen die Zuschauer mit ihren mehrfachen Schrauben-Salti zunächst sprachlos staunen, bevor sie mit frenetischem Jubel verabschiedet wurden.

Unglaublich schließlich die Leistung von "Troupe Moiseeva" auf dem "Russischen Barren". Zwei athletische Männer trugen einen schmalen Balken und schleuderten damit zierliche Frauen bis unters Hallendach. Während der Luftfahrt vollführten die Damen atemberaubende Akrobatikteile. Szenenapplaus war garantiert.

(RP)
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