Bäume für Düsseldorf Spenden für sechs Grünprojekte in der Stadt
Düsseldorf · Immer mehr Düsseldorfer setzen sich für die Wiederauferstehung der Gartenstadt Düsseldorf ein. Jonges, Ergo, Arag und Henkel-Stiftung geben 125 000 Euro für "Blickwinkel Ela".
Die Rheinische Post ist heute zu diesem Zweck im Südpark anzutreffen, die Stadt veranstaltet am Dienstag ihren Runden Tisch (siehe Infokasten), jetzt aber melden sich auch die Düsseldorfer Jonges mit einer beachtenswerten Initiative zu Wort. Der Heimatverein nimmt sich mit namhaften Düsseldorfer Unternehmen sechs Projekte vor, die über die nächsten Jahre begleitet werden. 125 000 Euro werden dafür zunächst bereitgestellt, weitere Spenden werden unter der Überschrift "Blickwinkel Ela" gesammelt.
Blickwinkel Ela: Der Name spiegelt auch die Perspektive und damit den Sitz der beteiligten Firmen. So hat die Arag das Mörsenbroicher Ei, aber auch die Wiederherstellung der Heinrichstraße im Blick. "Der Anblick dort bewegt unsere Mitarbeiter", sagt Klaus Heiermann, Generalbevollmächtigter des Versicherers. Um den Golzheimer Friedhof kümmert sich die Ergo. Vorstand Christian Diedrich: "Dort sind wir schon lange engagiert, haben Patenschaften für die Pflege der Anlage und einzelner Gräber übernommen." Diedrich ist gespannt, wie das Gartenamt mit dem Friedhof umgeht. "Weyhe hatte die Anlage ja anders geplant als sie heute aussieht. Gibt es jetzt ein Zurück?"
Last, not least: Die Henkel-Stiftung setzt sich für die Wiederherstellung des Parks von Schloss Elbroich ein. "Der Park ist für die Henkelaner sehr präsent. Dort spielen viele ihrer Kinder", sagt Geschäftsführerin Kirsten Sánchez Marín.
Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven ist sehr dankbar für das Engagement der Düsseldorfer Unternehmen. "Und wir alle würden uns freuen, wenn sich weitere Firmen anschließen", sagt er. So finden in den Unternehmen Sammelaktionen statt, und aus der Chefetage wird signalisiert, weitere Beträge "obendrauf" legen zu wollen.
Zum "Blickwinkel Ela" gehört auch die Perspektive zum Hofgarten. Der zentrale Stadtpark, Schmuckstück der Gartenstadt und Denkmal, wurde zu 55 Prozent beim Pfingststurm zerstört. Jonges-Stadtbildpfleger Volker Vogel hat in Abstimmung mit dem Gartenamt drei Bereiche definiert, um die sich das Spendenbündnis bemüht: den südlichen Teil der Maximilian-Weyhe-Allee, wo schon bald stattliche Linden gepflanzt werden sollen, das Goltsteinparterre am Schauspielhaus sowie das Lindenrondell. Dort sind zwei der sechs Linden umgestürzt, mindestens zwei weitere sind massiv geschädigt. Die Jonges wollen den heutigen Zustand und den Fortgang in einem Internet-Blog dokumentieren, auch die Bevölkerung soll dabei mitmachen können.
