Kommentar So verspielt man Sympathien

Düsseldorf · Es ist eine Frechheit, gegen eine Vereinbarung zu klagen, die man vor Jahren selbst und freiwillig unterzeichnet hat. Für die Feuerwehr, die - zu Recht - großes Ansehen und viel Sympathie genießt, könnte sich die Forderung Einzelner als Bärendienst erweisen. Schließlich ist die Stadt der Feuerwehr vor zwei Jahren ein gutes Stück entgegengekommen, als sie einen kostspieligen Vergleich für die Überstundenvergütung geschlossen hat. Die Feuerwehr hatte seinerzeit durch die sogenannte Facebook-Affäre eine Welle der Solidarität erlebt.

Die als Freibrief für weiterre Forderungen zu werten, ist gefährlich. Wenn sich die Feuerwehr für den Stadtsäckel als Fass ohne Boden präsentiert, könnte man im Rathaus ja auch mal über Einsparung durch Teilprivatisierung nachdenken. Und wer will das? Gut, dass sich der Personalrat von den Nimmersatten distanziert. stefani.geilhausen @rheinische-post.de

(RP)
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