Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte
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Wirtschaft in Düsseldorf Segro erwirbt 190.000 Quadratmeter großes Grundstück

Düsseldorf · Das Unternehmen kauft das dritte Grundstück in Düsseldorf, dieses ist das bislang größte. Was das Unternehmen damit vorhat und wie die bisherigen Projekte laufen.

 Das Gewerbegebiet von Segro in Flingern.

Das Gewerbegebiet von Segro in Flingern.

Foto: Segro

Segro hat ein weiteres Grundstück in Düsseldorf gekauft, um einen dritten Gewerbepark zu entwickeln. Mit einer Größe von 190.000 Quadratmetern (19 Hektar) ist das Areal zwischen Höherweg und Königsberger Straße noch größer als die bisherigen Flächen in Benrath an der Bonner Straße (16 Hektar) und in Flingern an der Fichtenstraße (zehn Hektar).

Verkäufer sind Tochterunternehmen der Thyssenkrupp AG, wie Segro mitteilt. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Ein Teil des Areals soll noch zwei bis vier Jahre lang von Thyssenkrupp Materials Services genutzt werden.

„Wir sind sehr glücklich, unser bestehendes Portfolio in Düsseldorf um einen weiteren strategisch bedeutsamen Standort ergänzen zu können“, sagt Tim Rosenbohm, Director Light Industrial von Segro in Deutschland. Der Standort soll phasenweise entwickelt werden. Rosenbohm kündigt flexible Mietflächen für Unternehmen mit verschiedenen Nutzungskonzepten an. „Die Abstimmung des städtebaulichen Masterplans soll in enger Abstimmung mit der Stadt erfolgen. „Mit unserem dritten urbanen Gewerbepark in der Entwicklung sowie dem Standort unserer Deutschlandzentrale ist Düsseldorf unser wichtigster Markt in Deutschland“, sagt Rosenbohm. In der Stadt treffe eine große Nachfrage nach modernen und zentral gelegenen Gewerbeflächen auf „ein äußerst begrenztes Angebot“.

Diese Einschätzung wird dadurch unterstützt, dass die beiden bisherigen Projekte laut Segro mittlerweile voll vermietet sind. Dort gibt es Produktions-, Lager- und Freizeitflächen sowie insgesamt einen breiten Nutzermix. In Benrath stehen rund 55.000 Quadratmeter Mietfläche zur Verfügung, die Entwicklung auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik Feldmühle, später von Stora Enso, soll noch weiter gehen. In Flingern sind insgesamt etwa 50.000 Quadratmeter auf dem ehemaligen Gelände des Stahlbauunternehmens Hein Lehmann vermietet. Auch hier folgte also auf industrielle Produktion Gewerbe und Logistik.

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