Auf zwölf Kleinfeldern traten die jungen Tennisspieler gegeneinander an. An jedem Platz wachten Zwölftklässler des Lessing-Gymnasiums, der ersten NRW-Sportschule, als Schiedsrichter darüber, dass korrekt gezählt wird. Das Team, das zuerst neun Punkte erzielt, gewinnt. Meist eine Frage von fünf bis zehn Minuten, dann ist das Spiel entschieden. Nach fünfminütiger Pause geht es wieder los.

"Es gibt ein paar, die spielen schon richtig gut, den Ball flach übers Netz. Bei Anfängern gibt man schon mal einen Tipp", sagt Schiedsrichter Tim Schridders, 18. Sein Kollege Tim Mennicken, 17, bekommt vom Zuschauen prompt Lust, selber zu spielen. "Das erinnert mich hier an meine eigene Bambini-Zeit", sagt er.

Annelie und Ben haben in ihren blau-orangefarbenen Schultrikots bereits das zweite Spiel gewonnen und feiern das mit einem Abklatscher. 9:2 haben sie zuletzt gesiegt, das Ergebnis des ersten Spiels haben sie vergessen — nicht so wichtig. "Das ist echt cool hier", sagt Ben. "Auch wenn wir verlieren würden, hätten wir Spaß", sagt Annelie.