Nach Theaterstück Schneider-Wibbel-Schild wird wieder aufgehängt

Düsseldorf · "Schneider Wibbel" ist wieder zurück in der Altstadt: Der große Schriftzug, der seit Jahrzehnten in der kleinen Gasse unter der Spieluhr hing. Vor zwei Monaten war er plötzlich verschwunden. Susanne Kamp von der Rheinischen Bühne, die seit Wochen das Stück um den Schneidermeister im Rosensaal des Kolpinghauses aufführte, rief damals sofort im Rathaus an. Rasch stellte sich heraus: Rici Iseni, neuer Wirt im Restaurant, über dem der Schriftzug hing, hatte ihn abnehmen lassen und durch seine Werbetafel "Restaurant Il Mediterraneo" ersetzen lassen.

Er ahnte nicht, wie sehr das Herz der Düsseldorfer an diesem Schriftzug mit dem Namen hing. Susanne Kamp fand heraus: Der Schriftzug lagert bei einer Firma in Solingen. Im letzten Augenblick konnte sie das gute Stück vor dem Verschrotten retten.

Jetzt gab es ein Happy End. Währen der Vorstellungen des "Schneider Wibbel" in den letzten Wochen hing der Schriftzug zunächst an der Wand neben der Bühne. Am Samstag führte das Ensemble das Stück zum letzten Mal in diesem Jahr auf. Unter riesigem Beifall der Gäste nahm der Schneidermeister sein Fimenschild herunter und übergab es Lirim Iseni. Der Restaurant-Chef versprach: "Der Schriftzug wird so schnell wie möglich wieder unter der Uhr angebracht. Und dort bleibt er dann auch."

(RP)
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