Verkaufsoffener Sonntag Spätsommerlicher Bummel durch die Stadt

Düsseldorf · Bei Temperaturen um die 23 Grad zog es am Sonntag viele Menschen in die Stadt. Den verkaufsoffenen Sonntag nutzten sie trotz des warmen Wetters, um sich mit Herbst- und Winterkleidung einzudecken. In Eisdielen und Cafés sowie auf der Flaniermeile am Rhein herrschte Hochbetrieb.

Hochbetrieb am verkaufsoffenen Sonntag in Düsseldorf
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Hochbetrieb am verkaufsoffenen Sonntag in Düsseldorf

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Genau so stellt man sich einen goldenen Oktobertag vor: Sonnenschein und blauer Himmel, milde Temperaturen und dazu ein laues Lüftchen. Ein Traumwetter, das die meisten nach einer Reihe verregneter und kühler Tage um so besser zu schätzen wussten.

Für die Einzelhändler in der Innenstadt, die von 13 bis 18 Uhr ihre Geschäfte geöffnet hatten, ein Glücksfall. Die Einkaufsstraßen — Kö, Schadowstraße und die in der Altstadt — waren ab Mittag schnell gefüllt mit entspannten Menschen, die den Sonntag für einen spätsommerlichen Bummel in der Stadt und die Gelegenheit zum Einkaufen nutzten.

Darunter waren auffallend viele Familien mit Kinderwagen. So auch Kira Kuhlmann aus Erkrath mit ihrem 16 Monate alten Töchterchen Christina, die mit den Großeltern einen Ausflug in die Stadt machten. "Wir waren zuerst am Rhein Schiffe gucken und Kaffee trinken", erzählt die junge Mutter. Anschließend versorgten sich Mutter und Tochter noch mit warmen Wintersachen.

Für den Winter eindecken Schon den zweiten Tag im Shopping-Fieber waren gestern Greta Schnettler, 20, und Barbara Stadtler, 21, aus Mönchengladbach. "Wir waren schon am Samstag unterwegs, aber ich habe immer noch keine Stiefel gefunden", erzählte Greta Schnettler. Sie wünscht sich nun sehnlichst den Winter herbei, um endlich ihre neue Daunenjacke anziehen zu können. Und sie war nicht die einzige, die sich trotz der warmen Temperaturen mit Winterkleidung eindeckte.

Im Kaufhof an der Kö waren neben Kleidung und Schuhen auch viele Spielwaren gefragt, außerdem Schmuck und Sporttextilien, wie Geschäftsführer Günther Knie berichtete. Über "tolle Stimmung und Umsätze" freute sich Dirk Henckel, Geschäftsführer von Saturn, der zum zehnjährigen Bestehen der Filiale im Sevens wegen eines Sonderangebots lange Schlangen vor Ladeneröffnung melden konnte. Henckel meint zudem, dass der Anteil niederländischer Gäste am Wochenende stärker als sonst war.

Im Porzellanhaus Franzen an der Kö nutzten die Kunden den offenen Sonntag eher, um sich für Weihnachten zu informieren und um der Einladung zum Champagner, der in Silberpokalen gereicht wurde, zu folgen. "Dieser Sonntag war ein Appetizer. Der richtige Umsatz kommt erst im Dezember", weiß Inhaber Hermann Franzen. Einige Meter weiter gab es Straßenmusik der edlen Sorte. Im Schaufenster von Mont Blanc spielten vor dem angelocktem Publikum ein Saxophonist und ein Gitarrist Musik zum Mitwippen — passend zum Wetter.

(RP)
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