Corona in „Problemvierteln“ im Rhein-Kreis Neuss Schneller impfen, wo es eng wird

Meinung | Neuss · Sollen Menschen in „Problemvierteln“ mit Vorrang und speziellen Vor-Ort-Aktionen geimpft werden? Befürworter sprechen von einem Schlüssel zur Pandemie-Bekämpfung, Kritiker fürchten die Stigmatisierung ganzer Stadtteile. Klar ist: Der Bedarf ist da, auch im Rhein-Kreis Neuss. Ein Kommentar.

 Köln-Chorweiler machte den Auftakt für eine Reihe von Impfungen in sozialen Brennpunkten in der Stadt Köln. Das Beispiel könnte auch im Rhein-Kreis Neuss Schule machen.

Köln-Chorweiler machte den Auftakt für eine Reihe von Impfungen in sozialen Brennpunkten in der Stadt Köln. Das Beispiel könnte auch im Rhein-Kreis Neuss Schule machen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Kostenpflichtiger Inhalt Köln tut es, Düsseldorf will es und auch andere Städte scharren mit den Hufen: Wenn die Menschen nicht zum Impfstoff kommen, muss der Impfstoff zu den Menschen kommen. Gemeint sind Impfangebote in Quartieren, in den Menschen häufig beengt in Mehr-Personen-Haushalten leben, viele von ihnen mit erheblichen Sprachbarrieren. Solche Viertel gibt es auch in Neuss und ebenso in anderen Städten des Rhein-Kreises. Erfttal, der Stadtteil, auf den die CDU in dieser Woche besonders hingewiesen hat, ist kein Einzelfall.