Düsseldorf Pannenbecker meldet Insolvenz an

Düsseldorf · Der Name Pannenbecker ist in Düsseldorf wohlbekannt. Seit 1929 gibt es das Busunternehmen, Generationen von Schülern sind von ihm transportiert worden. Jetzt meldet die Firma Insolvenz an.

 Günther Pannenbecker hat für sein Busunternehmen Insolvenzantrag gestellt. Der 68-Jährige hier in einem Interview zum großen Schützenfest

Günther Pannenbecker hat für sein Busunternehmen Insolvenzantrag gestellt. Der 68-Jährige hier in einem Interview zum großen Schützenfest

Foto: Bretz

Geführt wird das Insolvenzverfahren am Amtsgericht unter dem Aktenzeichen 505 IN 32/15. Zum Insolvenzverwalter ist der Kö-Anwalt Paul Fink bestellt worden. In seiner Hand liegt jetzt die Zukunft der Firma, die an der Wiesenstraße in Heerdt sitzt.

Zu den Gründen für die Zahlungsunfähigkeit und den Gang zum Insolvenzrichter will sich Pannenbecker nicht näher äußern. Er sagt nur, er wolle nicht bis 80 im Unternehmen bleiben und habe nun die Übergabe des Unternehmens in die Wege leiten wollen. "Ich habe die Firma von meinem Vater Theo übernommen, jetzt soll meine Tochter in die Verantwortung." Diese ist 35 Jahre alt und hat das Geschäft mit kaufmännischer Ausbildung von der Pike auf gelernt. Die Mitarbeiter - saisonbedingt sind es bis zu 30 - seien informiert worden.

Pannenbeckers Flotte umfasst aktuell 15 moderne Fahrzeuge mit Motoren nach Euro-Norm 4 und 5. Pannenbecker hat in den letzten Jahren viel investiert, Kredit aufgenommen. Das Geschäft laufe insgesamt gut, sagt der Düsseldorfer, es gebe ausreichend Aufträge.

Günther Pannenbecker ist in der Stadt zudem bekannt, weil er Schützenoberst der St. Sebastianer ist und die Uniformierten hoch zu Ross anführt. Schützenchef Lothar Inden hat ihn zuletzt wieder überredet, den Posten weiter zu bekleiden. Wie lange er das Amt bekleiden will, lässt Pannenbecker aber offen.

(RP)
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