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Frankenheim-Kino Open-Air-Kino setzt auf Premieren

Düsseldorf · Im Frankenheim-Kino am Robert-Lehr-Ufer stehen jedes Jahr einige Filme auf dem Programm, die noch nicht offiziell gestartet sind. Die Veranstalter fördern damit gerne auch kleinere Filme. Am Mittwochabend wird die Komödie "Starbuck" gezeigt, die in Kanada ein großer Hit wurde.

Es ist Vorpremieren-Wetter in Düsseldorf. "Wenn die Temperaturen so sind wie im Moment, geben die Zuschauer auch kleineren Filmen eine Chance, wenn sie sie unter freiem Himmel sehen können", sagt Sven Kukulies.

Der Veranstalter des Frankenheim-Kinos legt Wert darauf, jedes Jahr einige Filme zu zeigen, die noch nicht offiziell gestartet sind — darunter auch kleinere Produktionen, die nicht mit Star-Aufgebot und großen Effekten ins Rennen gehen: "Damit geben wir auch dem Medium Kino etwas zurück, das dieses Event ermöglicht", sagt Kukulies. "Und wir bringen manche Film-Perle zum Vorschein, die sonst vielleicht weniger Aufmerksamkeit bekommen hätte.

Vorpremieren haben es traditionell schwerer im Vorverkauf, denn die Werbung für die Filme ist oft noch nicht voll angelaufen, Mundpropaganda gibt es noch nicht. "Bei schlechtem Wetter mussten wir auch schon Filme vor einigen hundert Zuschauern zeigen", so Kukulies. So sahen 2010 nur 900 Zuschauer das Drama "In Ihren Augen", obgleich es einen Oscar als bester ausländischer Film erhielt. "39,90" lockte 2008 nur 700 Kino-Fans an. Besonders schade sei das, so Kukulies, wenn sich ein solcher Film nach den ersten großen Besprechungen zurecht zum Kassenschlager entwickeln.

In diesem Jahr standen gleich vier Vorpremieren auf dem Programm des Open-Air-Kinos. Die Auswahl erfordert Erfahrung und das Gespür für den richtigen Film. Rosemarie Schatter, die das Programm des Frankenheim-Kinos zusammenstellt, ist in der Film-Szene hervorragend vernetzt und kann bei den Angeboten für mögliche Premieren aus einer großen Auswahl schöpfen. "Der Film muss ins Open-Air-Kino und in unsere Programm-Mischung passen", sagt Kukulies. Gerne wählt er auch vielversprechende deutsche Produktionen wie "What a Man" aus: "Aber da gab es dieses Jahr einfach nichts passendes."

Heute abend zeigt das Frankenheim-Kino den Film "Starbuck", der morgen offiziell in den deutschen Kinos anläuft. Im Mittelpunkt der kanadischen Komödie steht der Taugenichts David, der sein Leben mit wenigen Verpflichtungen zu gestalten sucht. Ausgerechnet er sieht sich jedoch eines Tages mit einer ganzen Horde von Kindern konfrontiert, denen er einst als Samenspender unter dem Psedonym "Starbuck" das Leben schenkte. 142 seiner mehr als 500 Sprösslinge wollen nun erfahren, wer ihr leiblicher Vater ist. David ignoriert zunächst alle Informationen über seine Kinder — dann aber erfährt er, dass eines von ihnen ein Fußballstar ist. So beginnt er, sich allmählich mit seinem Nachwuchs vertraut zu machen. In Kanada wurde der Film dank Charme, Tiefgang und liebenswerten Charakteren ein Hit, auch die Kritiker waren begeistert. "Nun hoffen wir, dass er auch im Frankenheim-Kino viele Zuschauer begeistern kann", sagt Sven Kukulies. Er empfiehlt den Besuchern seines Kinos dringend den Film mit dem warmen franko-kanadischen Humor: "Es könnte der Überraschungshit der Saison sein"

(RP/jco)
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