Chamber Jam Musikfest in der Johanneskirche

Düsseldorf · Das ChamberJam Ensemble mit dem künstlerischen Leiter Daniel Rowland empfindet das Ostergeschehen auf musikalische Weise nach.

Das Osterfest wird in der Johanneskirche schon im 10. Jahr musikalisch gefeiert. Frische und Spontaneität in der Interpretation sowie Lust am gemeinsamen Musizieren prägen den Geist des Festivals. Hier die Termine und Künstler. Am Karfreitag Mit einem großen Chor- und Orchesterkonzert beginnt um 17 Uhr das Festival. Auf dem Programm steht Pçteris Vasks "Prayer" für Chor und Streichorchester, Bernd Alois Zimmermanns "Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne" und Gustav Mahlers "Auferstehung" in der Fassung für kleines Orchester von Kaplan/Mathes. Unter der Leitung von Kantor Wolfgang Abendroth singen die Solisten Virpi Räisänen (Mezzosopran) und Stefan Adam (Bariton). Die Sprecher sind Peter Pruchniewitz und Stephan Rehm, es spielt zudem die Johanneskantorei und das Chamber Jam Ensemble. Am Karsamstag Mit dem Titel "Prayer of the Heart. Ein Konzertabend" geht das Festival in der nur mit Kerzen beleuchteten Kirche um 19 Uhr weiter. Zu hören sind Werke von Johann Sebastian Bach ("Kantate BWV 82 Ich habe genug" und "Chaconne für Vokalensemble und Violine"), Osvaldo Golijov ("Tenebrae für Streichquartett"), John Taverner ("Prayer of the heart") und von Alan Berg ("Dem Andenken eines Engels" in Wolfgang Abendroths Fassung für Kammerensemble und Orgel). Daniel Rowland, Francesco Sica und Asia Jimeniz (Violine), Vladimir Mendelssohn (Viola), Julian Arp (Violoncello) und Zoran Markovic (Kontrabass) werden begleitet von Wolfgang Abendroth an der Orgel. Am Ostersonntag "Paris, Paris! - Französische Kammermusik" ist der Titel des Konzertes, das um 17 Uhr beginnt und folgende Kompositionen enthält: "Le chaos" aus der Symphonie Nouvelle "Les élémens" von Jean-Féry Rebel, "Le boeuf sur le toit - Cinéma-Fantaisie für Violine und Klavier" von Darius Milhaud, "Avec le temps für Bandoneon, Violine und Kontrabass" von Marcelo Nisinman und Léo Ferré, "Sonate für Oboe und Klavier" von Francis Poulenc und "Concert D-Dur für Violine, Klavier und Streichquartett, op. 21" von Ernest Chausson. Unter anderem musizieren Julia Köhl (Flöte), Bianca Gleisner (Oboe) und Marcelo Nisinman am Bandoneon.

Um 20 Uhr folgt das Konzert "Russische Seele und Italienisches Herz. Ein Kammermusikabend" mit Musik von Niccolò Paganini ("Centone di Sonate No. 1" und "Cantabile D-Dur op. 17 für Violine und Gitarre"), Sergej Rachmaninoff ("Trio Elégiaque Nr. 1 g-Moll" für Klavier, Violine und Violoncello), Giovanni Sollima ("Violoncelles, Vibrez!") sowie von Pjotr Iljitsch Tschaikowski ("Streichsextett d-Moll, op. 70 Souvenir de Florence"). Musiker wie Alberto Mesirce (Gitarre), Natascha Kudritskaya (Klavier), Maja Bogdanovic (Violoncello) und andere treten auf. Am Ostermontag Der letzte Chamber-Jam-Festivaltag beginnt um 17 Uhr mit "María de Buenos Aires - eine Tango Operita" vom argentinischen Komponisten Astor Piazzolla. Die Titelfigur Maria verkörpert die Stadt Buenes Aires durch den Tango, der in ihr menschliche Gestalt annimmt. Diese konzertante Aufführung wird präsentiert von Virpi Räiänen (Mezzosopran) und Patricio Arroyo (Tenor). Als Sprecher tritt Daniel Bonilla-Torres auf die Bühne. Es spielt das Chamber Jam Ensemble.

(RP)
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