Düsseldorf Königlicher Empfang in Düsseldorf für Victoria von Schweden

Düsseldorf · Ein bisschen musste auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft warten, fröstelnd stand sie vor dem Schloss Eller, doch gut gelaunt. Ein bisschen Unruhe kam hingegen unter den rund 250 Schaulustigen auf. Wann kommt denn die Prinzessin? Was hat sie wohl an? Mama, mir ist langweilig.

Schließlich erschien der schwedische Konvoi, begleitet von sehr viel Blaulicht und einer Motorrad-Eskorte. Die Menge winkte, schrie, jubelte, hob Fähnchen in Blau und Gelb. Dann trat Schwedens Kronprinzenpaar vor die Düsseldorfer. Blitzlicht, gezückte Handys, freundlich lächelnd begrüßte es Kraft.

Unter den Wartenden waren auch Luise (12), Clara (14), Elisabeth (16) und Michelle (15) aus Wuppertal. Sie hatten sich Fähnchen ins Gesicht gemalt und mit Kreischen so auf sich aufmerksam gemacht, dass Victoria nicht anders konnte, als zu ihnen zu gehen. "Sie hat auf Deutsch unsere Schminke gelobt und sich für die Blumen bedankt", erzählen die Mädchen. Prinz Daniel nahm die Blumen stellvertretend für seine Frau entgegen — die Krücken behinderten sie auch beim Händeschütteln. "Wir mögen an den beiden, dass sie so bodenständig sind und eine glückliche Familie haben." Sarah aus Mönchengladbach rührte Victorias Mutterherz mit einem selbst gemalten Bild. In rund drei Stunden hatte die 20-Jährige ein Foto der Kronprinzessin mit ihrer Tochter abgemalt und ihr als Geschenk überreicht. "Sie sagte zu mir: Wenn ich das Bild sehe, habe ich Heimweh."

Dann ging es hinein, ins hell erleuchtete Schloss zum Essen: drei Gänge, ein kleines Menü mit regionalen Köstlichkeiten

(mso/tt)
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