Kommentar Keine Angst vor der Markthalle

Selten hat Düsseldorf eine solche Debatte um seine Innenstadt-Entwicklung erlebt. Das Plangebiet Kö-Bogen II kann Düsseldorf ein echtes Herz bescheren, den zentralen City-Bereich mit Plätzen, Grün, Handel und neuem Nahverkehrszugang. Und mitten in diesem Bereich könnte eine Markthalle entstehen.

Wer oft von der Schadowstraße zur Kö gelaufen ist, weiß, dass dies eine Bereicherung wäre. Dass nun auch noch ein stadtbekannter Carlsplatz-Beschicker auf diese Idee setzt, ist überraschend und ein deutliches Argument gegen all die, die mit der Angst der Wochenmarkt-Händler spekulieren. Christian Dauser sieht das nämlich ganz anders: Er will sich nicht das Geschäft auf dem Carlsplatz kaputtmachen, an dem er festhält und wo er auch weiter investiert — beispielsweise jetzt in neue Sanitäranlagen. Nein, er sieht am Gustaf-Gründgens-Platz andere und zusätzliche Kunden. Das Neue ist nicht immer der Feind des Alten — manchmal tritt es einfach nur zusätzlich auf. Dass der Carlsplatz an seinem Image und Profil arbeiten muss, steht auf einem ganz anderen Blatt. ujr

(RP)
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