Wirtschaft Großmarkt-Händler wollen Rechtssicherheit

Düsseldorf · Nach den Beschlüssen des Verwaltungsgerichts herrscht Verunsicherung bei den Betroffenen. Sie sind aber gut aufgestellt.

Angesichts der verfassungsrechtlichen Bedenken des Verwaltungsgerichts gegen die Privatisierung des Großmarktes fordern die Händler von der Stadt eine rechtssichere Konstruktion für die Neuausrichtung. Das erklärte die Geschäftsführung der Großmarkt Düsseldorf Zwei.Null GbR, die für die Mehrheit der Händler spricht. Man wolle aber nach wie vor den mit Stadt und IDR erzielten Planungsstand gemeinsam für die weitere Entwicklung nutzen – es habe schon deutliche Fortschritte gegeben. Gegen die Pläne für den Umbau des Großmarktes sind nach Angaben der Händler noch weitere Klagen eingereicht.

Die Händler selbst unternehmen nach eigenen Angaben alles, um jederzeit handlungsfähig zu sein. Der nächste Schritt dazu sei die Gründung der Großmarkthallen Düsseldorf eG, die für den 7. Dezember geplant ist. In dieser Genossenschaft organisieren sich die Händler des Lebensmittelbereichs in derselben Weise, wie es die Gärtner und Händler des Blumengroßmarkts bereits seit vielen Jahren praktizieren.

Das Verwaltungsgsgericht hatte mit zwei Beschlüssen von Mittwoch Bedenken gegen den Verkauf des Großmarktes an die Stadttochter IDR angemeldet. Der traditionsreiche Markt sei ein Beitrag zur Daseinsvorsorge - daher müsse die Stadt weiterhin Teile der Kontrolle behalten.

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