Großprojekt in Düsseldorf Kompromiss für neuen Großmarkt ist in Sicht

Düsseldorf · Die Händler des Großmarkts Düsseldorfs befürchten eine doppelt so hohe finanzielle Belastung, weil nach einem Neubau des Marktes mehr Flächen berechnet werden sollen als heute. Die Stadt kommt ihnen nun bei der Miethöhe entgegen.

 So soll in der Simulation der Stadttochter IDR der neue Großmarkt in Düsseldorf an der Ulmenstraße aussehen.

So soll in der Simulation der Stadttochter IDR der neue Großmarkt in Düsseldorf an der Ulmenstraße aussehen.

Foto: IDR

Die Händler des Großmarktes sollen eine etwas niedrigere Miete zahlen als zunächst angekündigt, wenn die Hallen an der Ulmenstraße neu errichtet sind. Statt 9,50 Euro pro Quadratmeter sollen nun 8,50 Euro entrichtet werden. Dies sei immer noch „ein wenig von der Schmerzgrenze entfernt“, wie aus Händlerkreisen zu hören ist, dennoch sei man auf dem richtigen Weg.

Nach dem gestrigen Spitzentreffen im Rathaus sagte Peter René Hecker, Geschäftsführer der Planungsfirma Großmarkt Düsseldorf Zwei.Null GbR: „Die Gesprächsrunde, die auf Initiative des Oberbürgermeisters zusammengekommen ist, verlief aus unserer Sicht sehr konstruktiv und zielführend.“

 Im Kaufvertrag sollen, wie unsere Redaktion berichtete, nach dem Willen von OB Geisel die unterschiedlichen künftigen Nutzungen des Geländes berücksichtigt werden. Der Boden für den Markt wird nicht so teuer verkauft wie für die ebenfalls geplanten Büros. Kaufen soll die Stadttochter IDR, sie baut auch den neuen Großmarkt. 

Jetzt muss noch über Optionen wie eine generelle Kühlung (im Winter muss auf fünf Grad aufgeheizt werden) oder ein verglastes  Vordach für die Kunden entschieden werden. Die Händler haben 14 Tage Zeit, sich auszutauschen und zu entscheiden. Baustart könnte Anfang 2019 sein, nach der Bodensanierung ist zwei Jahre Bauzeit geplant. Die Eröffnung des 50-Millionen-Projektes ist für Sommer 2021 vorgesehen.  

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