Düsseldorf Geisels China-Reise startet mit einem Tag Verspätung

Düsseldorf · Auf dem Weg zu seiner ersten Auslandsreise nach China hat der neue Oberbürgermeister Thomas Geisel eine unfreiwillige Übernachtung in Frankfurt am Main eingelegt. Grund war, dass der Flieger von Air China am Samstagabend mit großer Verspätung in Frankfurt eintraf und wegen des Nachtflugverbots nicht mehr in Richtung Peking abheben konnte. Angeblich hatte der Pilot keine Lizenz für eine Landung in Deutschland bei Nebel.

 Heute wird Geisel unter anderem an einem "Roundtable" für Investoren teilnehmen, den die landeseigene Wirtschaftsförderung NRW Invest und die Landeshauptstadt gemeinsam ausrichten.

Heute wird Geisel unter anderem an einem "Roundtable" für Investoren teilnehmen, den die landeseigene Wirtschaftsförderung NRW Invest und die Landeshauptstadt gemeinsam ausrichten.

Foto: Andreas Bretz

Der OB und die anderen Mitglieder der Düsseldorfer Delegation mussten die Nacht in einem Hotel verbringen. Erst gestern um 12.55 Uhr startete das Flugzeug in die chinesische Hauptstadt, gegen 4 Uhr Ortszeit wurde es in Peking erwartet. Geisel musste deshalb alle für den ersten Tag seines Aufenthalts geplanten Termine absagen. Die Delegation wurde laut Geisels Sprecher zu zwei Empfängen mit kulturellem Hintergrund erwartet.

Heute wird Geisel unter anderem an einem "Roundtable" für Investoren teilnehmen, den die landeseigene Wirtschaftsförderung NRW Invest und die Landeshauptstadt gemeinsam ausrichten. Im "Capital Club" - vergleichbar mit dem Düsseldorfer Industrie-Club - werden rund 30 wichtige Repräsentanten der chinesischen Wirtschaft erwartet. OB Geisel wird in einer Präsentation für Düsseldorf als Investitionsstandort für chinesische Unternehmen werben.

Die Reise dient insbesondere dem Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen. Mit dabei sind unter anderem IHK-Präsident Ulrich Lehner sowie Messe-Chef Werner M. Dornscheidt. Bis Freitag stehen rund 20 Treffen und Gespräche im dicht getakteten Plan, der die Delegation auch nach Chongqing, Shanghai, Wuxi, Shenzhen und Hongkong führen soll. OB Geisel besucht unter anderem die wichtigsten chinesischen Unternehmen, die in Düsseldorf ansässig sind. Dazu gehören Minmetals, Industrial and Commercial Bank of China, Bank of China, Huawei und ZTE. In Düsseldorf sind insgesamt rund 330 chinesische Unternehmen aktiv, die Stadt gilt damit als der dynamischste deutsche China-Standort.

Ebenfalls auf dem Programm stehen Treffen mit chinesischen Regierungsvertretern im Außenministerium und im Wirtschaftsministerium. Dabei geht es unter anderem um Fragen zum geplanten chinesischen Generalkonsulat in Düsseldorf.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort