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Hassels Ein Fest nach ziemlich viel Wirbel

Hassels · Mit einem effektreichen Lichterfest feierte die Freie Christliche Gesamtschule (FCGS) ihr 20-jähriges Bestehen besonders ausgelassen. Erst im Mai gelang es Vorstand, Lehrern und Eltern, die Schule zu retten.

 Schüler. Lehrer, Eltern und Ehemalige feierten gemeinsam und bewunderten die Feuerakrobatik, die in Projektstunden zu diesem Anlass erarbeitet worden war.

Schüler. Lehrer, Eltern und Ehemalige feierten gemeinsam und bewunderten die Feuerakrobatik, die in Projektstunden zu diesem Anlass erarbeitet worden war.

Foto: Olaf Staschik

Am Freitagabend gingen den Besuchern der Freien Christliche Gesamtschule in Hassels einige Lichter auf. Damit die Showeffekte besser zur Wirkung kamen, lag die Schule völlig im Dunkeln. Bunte Leuchtstäbe wiesen den Weg. Das von Schulleiterin Frederike Schmidt moderierte LUXX Licht Spiel Fest begann dann in der Aula mit einem Friedenslied und Lichtertanz der Fünftklässler. Draußen gab es ebenfalls viele leuchtende Aktionen. Schüler jonglierten mit Feuer, andere nutzten die Fassade als Projektionsfläche für ihre Lasershow. Bereits seit Beginn des Schuljahres hatten die Schüler in den unterschiedlichen Fachbereichen für effektvolle Light Show geforscht, experimentiert und geprobt.

Auch viele ehemalige Schüler schauten an diesem 20. Geburtstag in ihrer alten Schule vorbei. Ganz besonders freute sich Frederike Schmidt über den Besuch einer russischen Kollegin. Julia Zuzikova ist Schulleiterin der Moskauer Partnerschule, mit der die FCGS einen regen Schüleraustausch unterhält. Einige Schüler waren erst vor wenigen Tagen von dort zurückgekommen. Sie haben an dem internationalen Wettbewerb "Space Olympics" teilgenommen. "Gerade in politisch schwierigen Zeiten halten wir es für wichtig, dass junge Menschen Kontakte zu Jugendlichen aus anderen Ländern und besonders auch Russland pflegen", sagte die Gesamtschulleiterin.

Vor zwanzig Jahren begann die Gesamtschule mit zwanzig Kindern in Räumen der italienischen Gemeinde in Hilden. Bereits vier Jahre zuvor war in Hilden die Freie Christliche Grundschule eröffnet worden. Und für deren Schüler sollte nun eine weiterführende Schule geschaffen werden.

Ein Jahr später zogen Lehrer und Kinder zur Untermiete in eine Haaner Grundschule. 1996, nach zwei Jahren konnten sie dann in das Gebäude in Hassels an der Fürstenbergerstraße 10 beziehen. Zunächst für 65 Schüler und elf Lehrer viel zu groß, wurde dort wegen der stetig steigenden Schülerzahlen schon bald ein Anbau notwendig. 2001 konnte das Erweiterungsgebäude eingeweiht werden.

Im Frühjahr 2012 begann das schwierigste Kapitel in der bisherigen Chronik. Die drei Freien christlichen Schulen mussten in die vorläufige Insolvenz gehen. Vorstand, Lehrerschaft und Elternvertreter übten den Schulterschluss.

Es gelang ihnen in zwei Jahren, die Schule zu retten, Insolvenz-Verwalter Horst Piepenburg konnte im Mai die Akten endgültig schließen. Seit diesem Jahr gibt es in dem Gebäude an der Fürstenberger Straße wieder eine Oberstufe und es wurde der lange geplante Förderverein gegründet.

(RP)
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