Unterhaltung und Corona Apollo-Varieté startet im September mit neuer Show

Düsseldorf · Mit dem Programm „The Show must go on“ wird das Varieté-Theater nach dem Lockdown wieder den Spielbetrieb aufnehmen. Zuschauer müssen sich jedoch auf Einschränkungen einstellen, die Pause wird gestrichen.

 Auch Lili Paul-Roncalli wird in der neuen Show im Apollo-Varieté auftreten und ihre Kontorsions-Akrobatik zeigen.

Auch Lili Paul-Roncalli wird in der neuen Show im Apollo-Varieté auftreten und ihre Kontorsions-Akrobatik zeigen.

Foto: Kirschstein, Frank

Seit fast sechs Monaten herrscht Ruhe auf der Bühne und im Zuschauerraum des Apollo-Varieté am Rheinufer. Keine Band spielt Musik, keine Artisten zeigen ihre Akrobatik, keine Besucher applaudieren: Der Corona-Lockdown hat das Theater stillgelegt.

Bald aber soll es wieder losgehen – und der Titel der ersten Show seit März ist aussagekräftig: „The Show must go on“ heißt das Programm, das ab dem 3. September von mittwochs bis sonntags gespielt wird. „Wir geben alles, um wieder eine gute Show zu bieten“, sagt Apollo-Sprecherin Miriam Sagolla. Sie und ihr Kreativ-Team haben in den vergangenen Wochen viele Artisten engagiert, jeder Künstler und Comedian bringt einige Nummern aus seinem Repertoire mit. Das bewährte Apollo-Konzept ist, diese Nummern so zu kombinieren und aufeinander abzustimmen, dass sie gemeinsam eine runde Dramaturgie ergeben – passend zum Titel der Show.

„Nach den vergangenen schweren Monaten wollen wir etwas zum Lachen und Staunen präsentieren“, sagt Sagolla. Auftreten werden unter anderem Jens Ohle (Comedy, Moderation), Vivianna Rossi (Strapaten und Poledance), Erik Ivarsson (Jonglage und Einrad), Minasov (Quick Change und Ballon), Ivan Perres (Rola Rola) sowie das Apollo-Ballett und Lili Paul-Roncalli. Sie wird die Kunst der Kontorsion zeigen, bei der sie ihren Körper in Positionen verdreht oder verbiegt, die für die meisten Menschen unerreichbar zu sein scheinen.

Wie alle Kulturstätten wird auch das Apollo-Varieté einige Änderungen in den Abläufen vornehmen, um die Hygienevorschriften und Abstandsregeln einzuhalten. Die größte Veränderung ist, dass von den gut 500 Plätzen nur 40 Prozent besetzt werden. Im Parkett reichen die Tische nicht mehr wie vor der Corona-Krise bis an die Bühne heran, sie stehen vielmehr in einem Abstand von fünf Metern. Die Tische werden auch nicht mehr mit sechs, sondern mit maximal vier Personen besetzt. Das beliebte Drei-Gänge-Menü kann dort dennoch genossen werden – allerdings vor Beginn der Show, denn eine Pause wird es nicht geben. Die Plätze oben im Rang sind ebenfalls reduziert, weil einige Reihen komplett frei bleiben müssen. Außerdem schirmen Acrylglasscheiben die Besuchergruppen von anderen ab. Das alles wirkt sich entsprechend auf den Kartenverkauf aus. „Wir drehen an verschiedenen Schrauben, um dennoch wirtschaftlich zu arbeiten“, sagt Sagolla.

Auch für die Artisten gibt es Änderungen, um die Hygieneregeln auf und hinter der Bühne zu gewährleisten. „Wir haben zum Beispiel weniger Künstler für das Programm engagiert, damit es nicht zu voll wird. Jeder tritt aber mehrfach auf, die Show ist voller guter Nummern“, erklärt Miriam Sagolla.

Die Spielzeit von „The Show must go on“ wird am 3. September wie gewöhnlich mit einer Vorführung für RP-Abonnenten eröffnet (Tickethotline 0211 828 90 90). Bis zum 18. Oktober ist das Programm zu sehen, der Vorverkauf hat begonnen.

www.apollo-variete.com

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