Düsseldorf Ex-Freundin in der Uni attackiert: Geldstrafe

Düsseldorf · Für Schläge auf den Kopf und einen Biss in den Finger seiner Ex-Freundin (22) muss ein arbeitsloser Maschinenbautechniker (32) jetzt 900 Euro Strafe zahlen.

Das gestrige Urteil des Amtsgerichts erging wegen Körperverletzung und Nötigung. Erst kurz vor dem Richterspruch gab der Angeklagte zu, Ende 2012 die Studentin in der juristischen Fakultät der Uni abgepasst, sie bis in die Damentoilette verfolgt und sie nach dem Überklettern der Trennwände attackiert zu haben. Zunächst gab er an, die Frau habe sich kurz nach der Trennung mit ihm in der Uni verabredet, in der Damentoilette habe man geschmust.

Als die Frau ihn aber ohrfeigte, sei er nach Hause gefahren. Das Opfer schilderte unter Tränen, der Ex-Partner habe sie überwältigt, verletzt und sogar versucht, sie zu vergewaltigen. Erst mit Pfefferspray habe sie ihn in die Flucht geschlagen. Für einen Vergewaltigungsversuch sah der Richter keine Beweise, aber nach eindringlichem Gespräch mit Verteidigung, Staatsanwalt und Angeklagtem wurde dem bisher unbestraften 32-Jährigen eine geringe Geldstrafe angeboten - falls er die Anklagevorwürfe nicht mehr leugnet. Erst daraufhin bestätigte der Techniker die Übergriffe.

(wuk)
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