Düsseldorf Einbruch im Killepitschladen

Düsseldorf · Nach einer Nacht im Polizeigewahrsam sollen die beiden 29 und 33 Jahre alten Altstadt-Touristen keine rechte Erklärung mehr für ihre Tat gehabt haben: Kurz nach drei Uhr am Dienstagmorgen waren sie bei einem Einbruch in Düsseldorfs wohl bekannteste Spirituosen-Handlung beobachtet worden. Schuld an der Tat sei der Alkohol gewesen, sagten die Männer später aus – und zwar der, den sie schon vor dem Coup intus hatten.

 Ein Handwerker repariert die zerbrochene Scheibe im "Kabüffke"

Ein Handwerker repariert die zerbrochene Scheibe im "Kabüffke"

Foto: Schaller,Bernd

Nach einer Nacht im Polizeigewahrsam sollen die beiden 29 und 33 Jahre alten Altstadt-Touristen keine rechte Erklärung mehr für ihre Tat gehabt haben: Kurz nach drei Uhr am Dienstagmorgen waren sie bei einem Einbruch in Düsseldorfs wohl bekannteste Spirituosen-Handlung beobachtet worden. Schuld an der Tat sei der Alkohol gewesen, sagten die Männer später aus — und zwar der, den sie schon vor dem Coup intus hatten.

Kurz nach drei Uhr hatte ein Anwohner die Polizei alarmiert, als er zwei Männer sah, die mit mehreren Flaschen aus dem längst geschlossenen Killepitsch-Lädchen an der Bergerstraße kamen. Mit zwei weiteren Männern, die in der Nähe standen, machten sich die beiden auf den Weg in Richtung Heinrich-Heine-Allee. Dort kamen ihnen wenig später Polizisten entgegen. Daraufhin hätten die Verdächtigen die Flaschen in einen Papierkorb und ein Gebüsch geworfen und "Fersengeld" gegeben, berichtete die Polizei gestern.
Der Fluchtweg führte die beiden, die nun wieder alleine unterwegs waren, zurück zum Tatort und weiter an den Rhein.

Am Rheinort wurden sie dann von Polizisten gestellt, die sich vor allem bei einem sicher waren, den Richtigen gefasst zu haben. Der 33-Jährige trug eine rote Daunenjacke, wie sie auch der Zeuge beschrieben hatte, er hatte eine frische Schnittverletzung an einer Hand und die Jacke war im Rückenbereich zerrissen. Außerdem hatte die beiden Betrunkenen eine größere Menge Kleingeld dabei. Und Münzen waren neben zwei Flaschen Mirabellenschnaps und einer Whisky-Flasche auch aus dem Killepitschladen gestohlen worden. Ersten Erkenntnissen der Kripo zufolge hatten die Einbrecher die Glastür des Ladens eingetreten und waren dann durch das Loch in der Scheibe hineingekrochen.

Zwei der gestohlenen Flaschen hatten die Polizeibeamten noch in der Nacht zurück ins Geschäft gebracht, wo die Mitarbeiter sie am Dienstag fanden. Die Flaschen seien voll, aber leicht beschädigt gewesen. "Zum Glück hat sich der Schaden in Grenzen gehalten", sagte einer der Angestellten. Um die Tür kümmerte sich am Nachmittag ein Glaser.
Die beiden — bisher nicht polizeibekannten — Verdächtigen, die nach ein paar Stunden in der Ausnüchterungszelle vernommen wurden, sind inzwischen wieder zuhause.

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