Arbeiten in Düsseldorf Der Bunker am Südende der Kö ist verfüllt worden

Düsseldorf · Das Bauwerk war statisch nicht mehr sicher. Deswegen durften über ihm keine Veranstaltungen mehr stattfinden. Jetzt ist dies wieder möglich.

 Der Zaun zeigt an, wo sich am Südende der Kö eine Bunkeranlage befindet.

Der Zaun zeigt an, wo sich am Südende der Kö eine Bunkeranlage befindet.

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

Die Prominenz des Bunkers unter dem Carlsplatz, in dem es mal ein Kino gab, hatte er nie, aber in diesen Tagen wird den Düsseldorfern wenigstens einmal klar, wo am Südende der Kö im zweiten Weltkrieg ein unterirdischer Schutzraum errichtet wurde. Auf der Wiese vor dem Telekom-Haus, dem letzten Gebäude auf der Kö an der Kante zum Graf-Adolf-Platz, ist derzeit eine kreisförmige Einzäunung aufgebaut. Man denkt, sie schützt ein Stück Wiese und drei Bäume, die dort stehen, tatsächlich aber geht es um den Bunker der Kö.

Vermutet wird, dass der Bunker 1944 errichtet wurde. Aber während über dem Bunker auf dem Carlsplatz der Wochenmarkt mit rund 60 Ständen und einer massiven Dachkonstruktion steht, ist der Kö-Bunker eine vergleichsweise schwache Konstruktion. Jedenfalls waren in den letzten Jahren auf der Fläche über ihm keine Veranstaltungen mehr zugelassen. Auch für die Dauer der Arbeiten war eine Nutzung der Grünfläche des Graf-Adolf-Platzes im Rahmen von Veranstaltungen nicht möglich.

Zukünftig wird die Fläche jedoch wieder nutzbar sein. Denn der Bunker ist mit rund 370 Kubikmeter Flüssigboden befüllt worden. Die Kosten dafür liegen bei rund 70.000 Euro und werden von der Stadt getragen.

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