SPD und Grüne rufen auf Acht Mahnwachen gegen Corona-Demonstration geplant

Düsseldorf · Auch an diesem Samstag werden tausende Teilnehmer zu einer Corona-Demonstration in Düsseldorf erwartet. Zum Protest dagegen gibt es acht Mahnwachen an der Strecke. Es werden wieder massive Verkehrsbehinderungen erwartet.

 Am Mittwoch hatte der Düsseldorfer Appell zu einer Mahnwache vor dem Rathaus aufgerufen.

Am Mittwoch hatte der Düsseldorfer Appell zu einer Mahnwache vor dem Rathaus aufgerufen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Wie in den Vorwochen ziehen am Samstagnachmittag Gegner der Corona-Maßnahmen durch die Innenstadt. Sie versammeln sich ab 15 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Landtag und ziehen später über eine noch nicht veröffentlichte Route durch die Innenstadt. Es werden wieder massive Verkehrsbehinderungen erwartet.

Gegner dieser Demonstrationen rufen erneut zum Protest auf. Das soll diesmal nicht in einem eigenen Aufzug, sondern in Form von acht Mahnwachen an der Strecke passieren. Dort soll den Demonstranten symbolisch die Rote Karte gezeigt werden. Die Demonstrationen stehen wegen der Mitwirkung von Rechtsradikalen und Verschwörungstheoretikern in der Kritik.

Einen gemeinsamen Aufruf der Parteien gibt es diesmal nicht, auch der Düsseldorfer Appell – der unter der Woche eine Reihe von Mahnwachen an wechselnden Orten gegen rechte Corona-Demonstrationen ausgerichtet hatte – ruft diesmal nicht auf. Derzeit laufen Gespräche, wie das Bündnis aus Kritikern künftig vorgehen will. Dabei geht es unter anderem um die Frage, ob trotz der hohen Infektionszahlen zu Demonstrationen aufgerufen werden soll.

Anmelder der Mahnwachen ist wieder der Landtagsabgeordnete Stefan Engstfeld (Grüne). Auch die SPD ruft zum Besuch auf. Durch das Anmelden laufen Teilnehmer keine Gefahr, mit dem Versammlungsrecht in Konflikt zu geraten. Die Orte sind die Kreuzungen von Fürstenwall mit Jürgensplatz, Kronprinzenstraße und Kirchplatz, die Kreuzung von Corneliusstraße und Herzogstraße, die Kreuzung von Graf-Adolf-Straße und Königsallee, der Corneliusplatz, der Heinrich-Heine-Platz und der Graf-Adolf-Platz/Ecke Kasernenstraße vor dem GAP 15.

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