Rosenmontag 2014 in Düsseldorf Deutlich weniger Einsätze als im Vorjahr

Düsseldorf · Der Rosenmontag verlief aus Sicht der Düsseldorfer Hilfsorganisationen "ruhig". Wie das Deutsche Rote Kreuz, das mit 270 Einsatzkräften aller Düsseldorfer Hilfsorganisationen die Betreuung der Zuschauer und Karnevalisten leitete, mitteilte, hatten die Helfer "einen relativ ruhigen Rosenmontag", in der Summe aber etwas mehr kleine Einsätze als im Vorjahr.

 Die Polizei war gestern mit 800 Beamten im Einsatz und vermeldete einen weitgehend "störungsfreien" Rosenmontag.

Die Polizei war gestern mit 800 Beamten im Einsatz und vermeldete einen weitgehend "störungsfreien" Rosenmontag.

Foto: Andreas bretz

"Insgesamt gab es bis 16.30 Uhr 105 Hilfeleistungen und 43 Rettungseinsätze. Darunter sind 16 Glasverletzungen und 17 alkoholisierte Minderjährige", sagte Tobias Degode von der Rot-Kreuz-Leitungsgruppe.

Eine positive Bilanz zog auch die Stadt. Bewährt habe sich das Glasverbot zu Karneval in der Altstadt: Das Ordnungsamt, das gestern mit 220 Einsatzkräften (darunter auch privaten Sicherheitsdiensten und Verwaltungskräften) im Einsatz war, habe in keinem Gastronomie- und Einzelhandelsbetrieb einen Verstoß festgestellt (2013 hatte es vier Fälle gegeben). Einen Rückgang gab es auch bei den "Wildpinklern" (200; Vorjahr: 240). Fast auf Vorjahresniveau bewegte sich auch die Zahl der Falschparker: Die Ordnungskräfte schleppten entlang des Zugweges 23 (Vorjahr: 21) Pkw ab.

Der Sanitäts- und Rettungsdienst hatte — bis zum Ende des "Zochs" — mit 112 deutlich weniger Einsätze im Stadtgebiet als im Vorjahr (166). Bis 16 Uhr gab es 49 (Vorjahr: 77) Hilfeleistungen in den Unfallhilfsstellen am Rande des Rosenmontagszuges. 14 Mal (2013: 18) mussten Patienten allerdings ins Krankenhaus transportiert werden. An Glasscherben verletzten sich drei "Narren" (2013 war es im selben Zeitraum einer). Ein Sanitätshelfer wurde bei dem Rosenmontagseinsatz zudem leicht verletzt.

Einen deutlichen Anstieg gab es allerdings bei der Zahl der Jugendlichen mit Alkohol: Von Weiberfastnacht bis gestern, 15 Uhr, ertappten die Einsatzkräfte 140 — 2013 waren es nur 110 gewesen.

"Störungsfrei" verlief der Rosenmontag aus Sicht der Polizei, die mit 800 Beamten im Einsatz war. "Herausragende Einsätze" habe es nicht gegeben. In 141 Fällen mussten die Beamten wegen Körperverletzung eingreifen (2013: 126) , 38 Mal (2013: 34) wurde die Polizei zu Schlägereien gerufen. In 111 Fällen (2013: 96) randalierten Personen. Zudem kam es zu 156 Streitereien (2013: 84).

Die Ordnungskräfte schleppten entlang des Zugweges 27 (20) Pkw ab. Insgesamt wurden zwei Kinder (Vorjahr: 4) zur Kindersammelstelle gebracht. Einen deutlichen Anstieg gab es bei den Platzverweisen für den Innenstadtbereich: Insgesamt erteilten die Beamten 34 (2013: 24).

(RP)
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