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Oberbilker Allee Das andere Ende der Allee

An den letzten der 333 Häuser an der Oberbilker Allee kommt alles zusammen, was die Straße charakterisiert: die S-Bahn auf der einen, die Straßenbahn auf der anderen Seite, vier Spuren Straße, ein bisschen Volksgarten in Sichtweite, jede Menge Häuser mit Erker, zwei Fahrräder pro Eisenstange. Doch während am Anfang das (Nacht-)Leben tobt, Kreative und Studenten wohnen, Fassaden glänzen, sieht es 1,9 Kilometer weiter sehr nach Ende aus. Graffiti-Schmierer, Regen und Abgase haben sich gemeinsam die Fassaden vorgeknöpft und wenig von Pastell-Gelb, Pastell-Rosa und Pastell-Braun übrig gelassen. Cafés, Rest-aurants oder Galerien gibt es hier nicht, dafür viel freie Sicht auf den ankommenden Nahverkehr und die Ereignisse, die an der Fassade der Philipshalle angeschlagen sind. Die einzigen beiden Geschäfte der Straße sind ein Büdchen und ein Fachhandel für Mineralien aus dem Himalaya.

Dennoch ist auch am anderen Ende der Oberbilker Allee ein wenig Hoffnung zuhause. Die Düsseldorf Aidshilfe ist hier beheimatet, ebenso ein Therapiezentrum für Asthma- und Neurodermitis-Kranke — und ein Ort, der Zukunftswerkstatt heißt.

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