Lorettostraße Schönheitskur für 260 000 Euro

Die Lorettostraße in ihrer heutigen Form ist eine Gemeinschaftsproduktion von Stadt, Anwohnern und Geschäftsleuten. Aus Sorge vor der drohenden Konkurrenz durch die Bilker Arcaden wandte sich Franz-Josef Cüppers, Vorsitzender des Vereins Gewerbeförderung Bilk, vor rund zwei Jahren an die Politik. "Um die Lorettostraße als Einkaufsstraße zu retten, musste etwas passieren", sagt er. Damals bestand sie überwiegend aus Haushalts- und Elektrogeschäften, dazwischen standen viele Ladenlokale leer. Auch Bezirksvorsteher Udo Figge (SPD) sah Handlungsbedarf. "Wir haben ein so genanntes Moderationsverfahren eingeleitet, das alle relevanten Akteure an einen Tisch holte: Politik, Verwaltung, Geschäftsleute und Anwohner."

Das Ergebnis war eine 260 000 Euro teure Schönheitskur. Die Straße bekam breitere Bürgersteige, eine bessere Beleuchtung und Schräg- statt Längsparkplätze. Für die künftigen Mieter der Geschäfte gab es gewisse Auflagen. "Wir haben auf Qualitäts- und Nischenanbieter gesetzt", so Figge. Mit ihnen kam der Aufschwung, dem die Lorettostraße ihre heutige Anziehungskraft verdankt. "Alle Beteiligten haben super zusammengearbeitet", lobt Cüppers.

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