Die RP-Sommertour - Folge 4 Alpener Kultur-Tour

Düsseldorf · Die Gemeinde Alpen bietet eine schöne Landschaftskulisse für eine Rundfahrt mit dem Fahrrad. Wer sich auf den Kultur-Pfad begibt, kann unterwegs auch die eine oder andere Sehenswürdigkeit entdecken.

 Sehenswert: die rekonstruiert Plaggenhütte am Heideweg in Bönninghardt.

Sehenswert: die rekonstruiert Plaggenhütte am Heideweg in Bönninghardt.

Foto: Olaf Ostermann

Nirgends hat ein Kunstwerk so viele Betrachter wie im öffentlichen Raum. Diesen Gedanken greift der "Alpener Kulturpfad" auf. Er lässt sich gut erradeln. Länge und Umfang kann jeder individuell zusammenstellen. Unsere Tour beginnt am Alpener Bahnhof, der an der Strecke Duisburg-Xanten liegt; das Fahrrad kann im Zug mitgenommen werden.

 Der Verlauf der landschaftlich schönen Alpen-Tour.

Der Verlauf der landschaftlich schönen Alpen-Tour.

Foto: Grafik: klxm.de

Über die Bahnhofstraße erreicht der Reisende die Burgstraße im Ortskern mit mehreren Sehenswürdigkeiten: die Motte, ein geschichtsträchtiger alter Burghügel, die 400 Jahre alte Evangelische Kirche (die älteste in Deutschland), der Geschichtsbrunnen und die katholische St.-Ulrich-Kirche.

Dort biegt man nach rechts in die Ulrichstraße ab, kann sich am Marienstift-Altenheim die "Frauen-Stelen" von Hiltrud Schmitz ansehen; etwas außerhalb des Ortskerns liegt schließlich der jüdische Friedhof. Der Radweg entlang der Ulrichstraße führt aus dem Ort hinaus Richtung Menzelen-West. Bevor wir weiter geradeaus dem Reekwall folgen, kann man sich das Ziehbrunnen-Denkmal mit Tante-Sina-Skulptur am Wippött-Schützenhaus anschauen (kleiner Abstecher in die Schulstraße).

Über den Reekwall erreicht man die alte Wasserburg Winnenthal, wo wir die L 460 überqueren und auf der Straße Winnenthal um Am Mühlenfeld den Ortsteil Veen erreichen. Wer eine Rast einlegen möchte: An der Tackenstraße liegt der Spargelhof Schippers. Wir folgen den Straßen Schöttroy und Dorfstraße zum Dorfplatz mit dem Veener Heimatmuseum, bevor wir uns über Kirchstraße, Veener Straße und der lang gezogenen Wolfhagenstraße Richtung Bönninghardt aufmachen. Die streift die Bilgenstraße, an der etwas versteckt das Bauernhofcafé Gietmann liegt.

Von dort radeln wir über die Thorenstraße, biegen in den herrlich gelegenen Bergweg ein, genießen dort die schöne Aussicht, bis wir an den Haagschen Berg kommen. Dieses Sträßchen führt am Ende rund 200 Meter durch ein Waldstück und leitet den Ausflügler auf den Pastor-Sanders-Weg mit der Katholischen St.-Vinzenz-Kirche.

Auf der anderen Seite der Bönninghardter Straße beginnt der Heideweg, an dem die rekonstruierte Plaggenhütte steht. Dieses Mini-Freilichtmuseum symbolisiert die ungewöhnliche Geschichte der Bönninghardt. Nur ein paar Meter weiter befindet sich ein toller Abenteuerspielplatz, der sich auch für größere Kinder eignet.

Besenbinder-Denkmal

Anschließend fahren wir auf dem Radweg entlang der Bönninghardter Straße (L 491), passieren die Evangelische Kirche mit Besenbinder-Denkmal und kommen über Besenbinder-, Mühlen- und Höhenweg an der Straße Unterheide aus. Gleich gegenüber lädt der Kastanienhof zur Einkehr. Über Unterheide und Ulrichstraße kehren wir schließlich zurück in den Ortskern von Alpen.

(RP)
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