Dinslaken/Voerde/Hünxe Stadt weist Kritik an Winterdienst zurück

Dinslaken/Voerde/Hünxe · Dinslaken lässt Kritik an zu später Räumung nicht gelten. Kommunale Kräfte sind für weitere Einsätze gegen Schnee und Eis gerüstet. Streusalz ist noch vorhanden. Die nächsten Schneefälle sind für kommenden Donnerstag angekündigt.

 Ein kommunales Räumfahrzeug befreit den Lohberger Marktplatz von Schnee. Der Einsatz geschieht nach einer Prioritätenliste.

Ein kommunales Räumfahrzeug befreit den Lohberger Marktplatz von Schnee. Der Einsatz geschieht nach einer Prioritätenliste.

Foto: RP-Archivfoto

Die Winterdienste in den Kommunen Dinslaken, Voerde und Hünxe stehen in Bereitschaft. Zum Wochenende hin haben die Wetterdienste für Donnerstag und Freitag erneut Schneefälle angekündigt. Erstmals im neuen Jahr fiel am vergangenen Samstag Schnee und sorgte, dort, wo nicht geräumt und der Schnee dann festgefahren worden war, für teilweise spiegelglatte Fahrbahnen. Sehr zum Ärger der Autofahrer, die morgens unterwegs waren. Erst um die Mittagszeit rückten die kommunalen Räumdienste in Dinslaken und Hünxe aus, als der Schneefall nachgelassen hatte. In Voerde waren die 15 Winterdienstkräfte hingegen bereits mit dem ersten Schnellfall ab 7.30 Uhr im Einsatz.

"Es macht für den Winterdienst wenig Sinn, bei starkem Schneefall rauszufahren und die Straßen zu räumen, weil diese dann in kurzer Zeit wieder zugeschneit sind", erklärte Horst Dickhäuser, Pressesprecher der Stadt Dinslaken, warum die etwa 30 Dinslakener Kräfte mit bis zu 15 Fahrzeugen am vergangenen Samstag erst ab 12.30 auf den kommunalen Straßen im Einsatz waren und nicht früher. Die erste Schicht arbeitete bis gegen 20 Uhr und wurde dann von der zweiten Mannschaft abgelöst, die bis Sonntagmorgen um 4 Uhr die Straßen räumte. In kleinerer Besetzung wurde dann am Sonntag von 5 bis 11 Uhr der Schnee beseitigt.

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Die Schneeräumung erfolgt in Dinslaken nach einer Prioritätenliste. Die Augustastraße, die nach Ansicht einiger Autofahrer zu spät geräumt wurde, steht an vierter Stelle der Liste - also weit oben, wie Dickhäuser sagte. Wohnanliegerstraßen kommen zuletzt. dran. "Wir haben getan, was nötig war und sogar noch mehr", so der Pressesprecher, der an die Autofahrer appelliert, ihre Fahrweise bei Schnee den veränderten Straßenverhältnissen anzupassen und vorsichtig zu fahren. Der Dinslakener Winterdienst ist weiterhin in Bereitschaft. Das Salzlager ist noch gut gefüllt, Nachschubprobleme gibt es nicht, berichtete Dickhäuser weiter. In Voerde sind 15 Kräfte, denen sieben Fahrzeuge zur Verfügung stehen, für den Einsatz gegen Schnee und Eis zuständig. Bislang wurden 30 Tonnen Salz gestreut, weitere 100 Tonnen befinden sich noch auf Lager, "Wir sind gerüstet", sagte Gerald Feller vom Kommunalbetrieb Voerde. 15 Mitarbeiter sind auch in der Gemeinde Hünxe mit dem Winterdienst betraut. Neues Salz wurde bereits geordert, nachdem der erste Bunker des Lagers leer ist, so Klaus Lehmann vom Kommunalbetrieb Hünxe.

(RP)
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