Fußball K.o. drei Minuten vor dem Ende
Zwei Mal lag die SV 08/29 Friedrichsfeld in ihrem Pokalspiel gegen den SV Hilden-Nord in Führung, am Ende sollte es aber nicht für den Einzug in die zweite Runde auf Niederrheinebene reichen. Kurz vor der Verlängerung kassierte die Schmiender-Elf noch das Tor zum 2:3.
Gut gespielt, den Favoriten aus Hilden mehr als geärgert, aber dennoch stand die SV 08/29 Friedrichsfeld am Ende mit leeren Händen da. "Es ist schon unglücklich, wenn man sich drei Minuten vor dem Ende noch einen fängt. Ich bin aber trotzdem zufrieden mit meiner Mannschaft, weil wir gut mitgespielt haben", sagte Trainer Norbert Schmiedner nach der 2:3 (1:0)-Niederlage der "Vereinigten" gegen den SV Hilden-Nord in der ersten Pokalrunde auf Niederrheinebene.
Cafer Isik trifft im Doppelpack
Der Bezirksligist erwischte auf dem feuchten Rasen den besseren Start und ging bereits in der sechsten Minute durch Rückkehrer Cafer Isik in Führung. Nicht nur wegen des Tores war ein Klassenunterschied zum Landesligisten nicht zu erkennen, die Schmiedner-Truppe präsentierte sich sogar überlegen und und ließ in der eigenen Defensive nur wenig anbrennen. Das änderte sich aber nach dem Seitenwechsel, als die Friedrichsfelder Viererkette zwei Wochen vor dem Auftakt in der Liga doch noch einige Schwachstellen offenbarte. Die Hildener kamen immer besser ins Spiel und glichen durch den eingewechselten Julian Bumbullies nach einer Standardsituation aus (57.).
Davon zeigten sich die Gastgeber aber wenig beeindruckt und Thomas Giesen holte in seiner für ihn typischen Manier einen Foulelfmeter heraus. Wieder schoss Isik die Friedrichsfelder in Führung (61.), doch erneut schlief kurz darauf die eigene Abwehr bei einem Standard und auch Bumbullies stand zum zweiten Mal in der Partie richtig. Er nickte per Kopf ein und ließ dem allein gelassenen Christian de Groodt auf der Linie keine Abwehrchance (73.). "Tore fallen nach Fehlern. Es geht keiner mit hoch und der Torwart bleibt auf der Linie. Wenn Dirk Dallmann im Tor gespielt hätte, hätte er vielleicht alles vor ihm weggehauen — aber man weiß es nicht", sagte Schmiedner zum 2:2.
In der Schlussphase entwickelte sich dann eine spannende Partie. Mit den letzten Kräften suchten die Friedrichsfelder noch einmal ihr Glück in der Offensive und nach einer Einzelleistung von Stefan Schwarz kam Giesen zum Abschluss, doch der Ball verfehlte von der Strafraumgrenze das Ziel (81.). Besser machte es dann drei Minuten vor dem Ende die Hildener, als Alfred Ziegler den Hausherren den K.o. verpasste. "Wir haben durch einmal Pech und zwei Standards verloren. Außerdem mussten wir von den Kräften ein bisschen der Stadtmeisterschaft von Samstag Tribut zollen", so Schmiedner.
SV 08/29 Friedrichsfeld: de Groodt; Kühn, Blum (80. Liebrandt), Rüppel, Mielke, Gnielka, Schwarz, Hilbig (68. Schendel), Klaus, Isik (63. Mühleweg), Giesen.
