Dinslaken Brinkstraße wird notdürftig geflickt

Dinslaken · Die Brinkstraße (B 8) gleicht zwischen Oberhausener Straße und Holtener Straße einer Mondlandschaft. Auf einem Teilstück in Fahrtrichtung A 59 ist die Asphaltdecke mit tiefen Schlaglöchern übersät. Heute sollen die Kuhlen, die der Frost gerissen hat, notdürftig geflickt werden. Der Verkehr wird währenddessen über die Gegenfahrbahn geleitet. Das teilte Frank Budnowski, stellvertretender Leiter der Straßenmeisterei Voerde, gestern auf RP-Anfrage mit.

Reparatur wegen Frost verschoben

Der Auftrag für die Reparatur sei schon länger vergeben, konnte wegen des harten Winters bislang aber nicht erfüllt werden. Zur Warnung hat die Straßenmeisterei Hinweisschilder auf die Schäden sowie auf Tempo 30 aufgestellt. Weil Autofahrer scharf abbremsten, kam es mehrfach fast zu Auffahrunfällen.

Das Flicken wird laut Vize-Betriebsleiter Budnowski rund 25 000 Euro kosten. Dafür wird im brüchigen Bereich der Asphalt ausgefräst und eine neue Deckschicht aufgetragen.

Die Brinkstraße zwischen den Autobahnen 3 und 59 ist eine der schadhaftesten Straßen im Zuständigkeitsbereich der Straßenmeisterei Voerde. Die regionale Niederlassung des Landesbetriebs Straßenbau kümmert sich um die Bundes- und Landstraßen im rechtsrheinischen Teil des Kreises Wesel. Der Zustand der Brinkstraße hat sich durch Frost und Lkw-Verkehr über die Jahre zunehmend verschlechtert. Dank ihrer Hochstufung von der Landes- zur Bundesstraße steht Budnowski zufolge jetzt mehr Geld zur großräumigen Sanierung der Brinkstraße zur Verfügung. Die Arbeiten sollen in diesem Jahr beginnen und 2011 fortgesetzt werden. Nach Angaben von Günther Berkels, Leiter der Straßenmeisterei Voerde, wird eine Million Euro investiert. In diesem Frühjahr werden zunächst zwei Brücken über die Brinkstraße ausgebessert, ehe in der zweiten Jahreshälfte der Straßenbau folgt. Den Anfang macht der Abschnitt zwischen A 3 und Oberhausener Straße samt Radwegen. Falls das Geld reicht, wird die Straßenmeisterei laut Berkels den Wunsch der Anwohner nach Flüsterasphalt erfüllen.

Komplett sanieren

Eine weitere Million Euro soll nach Auskunft des Meisterei-Chefs im Laufe des Jahres in die Sanierung der Ziegeleistraße zwischen Hiesfeld und Lohberg fließen. Die hat nicht nur der Frost lädiert, sondern es bestehen auch Bergschäden.

Um Winterschäden an den Bundes- und Landstraßen im Bereich der Straßenmeisterei Voerde zu beseitigen, hat die Landesregierung das Budget von zuletzt 30 000 auf jetzt 100 000 Euro aufgestockt.

(RP)
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