Schermbeck ist Wolfsgebiet Immer mehr Wolfsangriffe auf Nutztiere in NRW

Düsseldorf · Die Zahl der Angriffe von Wölfen auf Nutztiere hat im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen deutlich zugenommen. Bislang gibt es drei standorttreue Wölfe im Land.

 Zwei Wölfe stehen auf einem Feld (Symbolbild).

Zwei Wölfe stehen auf einem Feld (Symbolbild).

Foto: dpa/Konstantin Knorr

Laut einem Bericht der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) gab es 2018 in NRW 23 registrierte Wolfsübergriffe mit insgesamt 98 getöteten, verletzten oder vermissten Nutztieren. Für das Jahr 2017 wird in dem Bericht dagegen nur ein nachgewiesener Übergriff auf ein Tier - ein Schaf - angegeben.

Mit Abstand am stärksten betroffen sind Schafe (85 Tiere). Aber auch Wildtiere wie Rehwild oder Damwild, die in Gehegen gehalten werden, war davon betroffen (13 Tiere). Dieser Statistik zufolge gab es in NRW 2018 keine nachgewiesenen Wolfsübergriffe bei Rindern und Ziegen. Solche Fälle gab es hingegen schon in einigen anderen Bundesländern.

In NRW gibt es bislang drei standorttreue Wölfe (zwei weiblich, einer männlich) und entsprechende Wolfsgebiete. Sie liegen weit voneinander entfernt in der Region um Schermbeck nördlich des Ruhrgebiets, in der Eifel und in der Senne bei Bielefeld.

Ein weiteres weibliches Tier ist möglicherweise im Oberbergischen Land ortstreu geworden. Ein Rudel gibt es bisher in NRW nicht.

(dpa)
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