Thema Designer-Outlet-Center In Lennep So ist das Lenneper DOC geplant

Remscheid · Gestern präsentierten Oberbürgermeisterin Beate Wilding und DOC-Entwicklungsmanager Henning Balzer aktuelle Pläne.

 Das ist das geplante DOC. Die roten Pfeile kennzeichnen die Eingänge, die blauen Pfeile die Zufahrten. Die Grundstücke der Privathäuser an der Mühlenstraße (weiße Fläche) will der Investor dazu kaufen. "Sie könnten sich sinnvoll integrieren", sagt Henning Balzer. "Aber es geht auch ohne." Auch über den Ankauf von Tankstelle, Fast-Food-Restaurant und Funbox denkt der Investor nach. Wilding: "Sollte der Verkauf der Funbox notwendig sein, wird es einen Ersatzstandort geben."

Das ist das geplante DOC. Die roten Pfeile kennzeichnen die Eingänge, die blauen Pfeile die Zufahrten. Die Grundstücke der Privathäuser an der Mühlenstraße (weiße Fläche) will der Investor dazu kaufen. "Sie könnten sich sinnvoll integrieren", sagt Henning Balzer. "Aber es geht auch ohne." Auch über den Ankauf von Tankstelle, Fast-Food-Restaurant und Funbox denkt der Investor nach. Wilding: "Sollte der Verkauf der Funbox notwendig sein, wird es einen Ersatzstandort geben."

Foto: Mcarthurglen

Einen Veranstaltungsplatz für Vereine wird es auf dem Gelände des geplanten Designer-Outlet-Centers (DOC) in Lennep nicht geben. Das sagte gestern Henning Balzer, Projektentwickler des Investors McArthurGlen. Damit widerspricht er einer Aussage des ehemaligen Stadtplaners Hans-Gerd Sonnenschein, der Lenneper Vereinen auf der Suche nach Ersatzstandorten für ihre Veranstaltungsplätze damit seinerzeit Hoffnung gemacht hatte. Balzer und Oberbürgermeisterin Beate Wilding veröffentlichten gestern aktuelle Details.

 Bei der Pressekonferenz stellten Henning Balzer und Beate Wilding auch Ansichten anderer Outlet-Center von McArthurGlen vor.

Bei der Pressekonferenz stellten Henning Balzer und Beate Wilding auch Ansichten anderer Outlet-Center von McArthurGlen vor.

Foto: Jürgen Moll

Wie soll das DOC aussehen? Geplant ist ein Einkaufsdorf mit 110 Geschäften. Die Mehrzahl soll 200 Quadratmeter Einkaufsfläche haben, einige Geschäfte sind mit 600 Quadratmetern geplant.

Wie viele Parkplätze soll es geben? 800 Stellplätze in einer Tiefgarage unter dem DOC, 1700 in einem Parkhaus auf dem Kirmesplatz. Macht 2500 Plätze. "Das ist groß genug, um auch Spitzenzeiten abzudecken", versichert Balzer.

Wird eine Parkgebühr verlangt? Das steht noch nicht fest. Sie sei aber sinnvoll, um Nicht-Kunden von der Nutzung der DOC-Parkhäuser abzuhalten, sagt Balzer.

Wo sind die Zufahrten? In das Parkhaus Kirmesplatz können die Kunden von der Ringstraße aus einfahren, zur Tiefgarage über Rader- und Wupperstraße.

Was passiert mit der Wupperstraße? Die Wupperstraße zwischen Rader/Mühlenstraße und der Straße Am Stadion wird zum Teil vom DOC überbaut und dient zum Teil als Anlieferstraße. Das Stück gehört damit zum DOC und ist keine öffentliche Straße mehr.

Wurde an eine Anbindung für Busse gedacht? Für die Busse von Tagestouristen wird ein Haltepunkt vor dem Parkhaus direkt an der Kreuzung Ring-/Rader Straße eingerichtet. Eine Haltestelle für die Stadtwerke-Busse gibt es an der Hardtstraße — dort, wo das DOC an die Lenneper Altstadt grenzt.

Welche Zugänge hat das DOC? Eine Fußgängerbrücke verbindet das Parkhaus mit dem DOC. Dort ist auch der Haupteingang. Weitere Zugänge gibt es in Höhe Wupperstraße/Am Stadion und Hardtstraße (Altstadt). Das DOC soll nicht von einer Mauer umgeben sein, sagt Balzer. Für die Lieferbereiche soll es Sichtschutz geben.

Gibt es eine Verbindung zur Lenneper Altstadt? An der Hardtstraße ist ein offener Platz mit begrüntem Eingang zum DOC geplant.

Es wurde eine Touristen-Information versprochen. Wird dieses Versprechen eingehalten? Ja, es soll ein Touristen-Büro geben. Der genaue Standort auf dem DOC-Gelände steht aber noch nicht fest.

Wie lange wird gebaut? Balzer rechnet mit einer Bauzeit von 18 bis 24 Monaten. Gebaut werden soll in zwei Phasen, weil das Gelände, auf dem zurzeit die Katholische Grundschule Am Stadion steht, nicht so schnell verfügbar ist wie Jahnplatz und Röntgen-Stadion. Die Eröffnung ist für 2016 geplant.

Wie geht's jetzt weiter? Ein städtebaulicher Vorvertrag wurde geschlossen. Die Inhalte des Kaufvertrages werden zurzeit verhandelt. Man befinde sich in der Vorphase zur Erstellung des Bebauungsplanes. Die Verkehrsgutachten — geprüft werden 22 Knotenpunkte, darunter die Autobahnabfahrten Lüttringhausen und Lennep — werden im Juli veröffentlicht. Einen Grundsatzbeschluss fällt im Oktober der Rat. Er befindet auch über die Ausweichstandorte für die Lenneper Vereine. Wilding: "Die Sportvereine werden nicht vor verschlossenen Türen stehen."

Wie sollen die Bürger eingebunden werden? Die Oberbürgermeisterin erinnert daran, dass die DOC-Planungen für Lennep erst seit einem halben Jahr laufen. "Wir wollen nichts hinter verschlossenen Türen machen, sondern alles offen präsentieren", sagte sie. Der Bürger solle noch vor der Ratssitzung im Oktober wissen, was auf ihn zukommt. Einen Termin für eine eventuelle Bürgerversammlung nannte Beate Wilding nicht. Die Homepage www.designeroutlet-remscheid.de wurde vom Investor wiederbelebt und soll künftig ständig aktualisiert werden.

(RP/url)
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