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Wermelskirchen Abriss der Realschulhalle läuft nach Plan

Wermelskirchen · Seit Montag wird die Halle Stück für Stück zurückgebaut. Viel Aufwand bereitet das Dach, weil das Dämmungs-Material per Hand getrennt werden muss. Der Zeitplan ist ambitioniert: Ende nächster Woche sollen alle Arbeiten beendet sein.

Wermelskirchen: Abriss der Realschulhalle läuft nach Plan
Foto: Radermacher

Peter Beckmann steht in der Frühstückspause neben seinem 65-Tonnen-Bagger und blickt auf den meterhohen Schutthaufen. Einen großen Teil der Realschulhalle hat der Bauleiter mit seinen Kollegen seit Montagmorgen bereits zerlegt, mittlerweile sind bereits die Wände zu den Umkleidekabinen niedergerissen. Dass an dieser Stelle in einer Woche nichts mehr an eine Sporthalle oder Baustelle erinnern soll, ist nur schwer vorstellbar. So ist aber der Plan. "Und dieser Plan ist sehr sportlich, wegen des Feiertags ist die kommende Woche ja kürzer. Das wird knapp, ich bin aber optimistisch, dass wir es bis zum Ferienende schaffen", sagt Beckmann.

 Stück für Stück wird die Sporthalle der Realschule zurückgebaut. Ende der kommenden Woche sollen alle Arbeiten beendet sein.

Stück für Stück wird die Sporthalle der Realschule zurückgebaut. Ende der kommenden Woche sollen alle Arbeiten beendet sein.

Foto: Jürgen Moll

Dafür werden er und seine Kollegen aber auch am heutigen Samstag arbeiten müssen. Das lasse sich einfach nicht vermeiden. Normalerweise würde der Abriss eines solchen Gebäudes etwa drei Tage dauern, innerhalb von einer Woche wäre der Schutt abtransportiert. Bei der Realschulhalle ist dies anders. "Das Problem ist die Dämmung des Daches", erklärt der Bauleiter. Denn das Dach der Halle sei in der Vergangenheit zweimal quasi übereinander gedämmt worden. Dieses Dämmungs-Material kriege er mit dem Bagger schlichtweg nicht zu packen. Das Gebäude muss Stück für Stück zurückgebaut werden. Beckmann arbeitet sich mit dem Bagger von unten nach oben vor, erst werden die Wände abgerissen, zuletzt werden dann größere Teile des Daches am Boden "abgelegt". Dann folgt der aufwendige Teil, der den Zeitplan so sportlich macht. "Wir müssen das Material sorgfältig trennen — und zwar per Hand", berichtet Beckmann. So entstehen mehrere Schutthaufen, die verschiedenen Materialien werden anschließend entsorgt. Zwei Bagger sind im Einsatz, der besagte "65-Tonner" mit einem 21 Meter langen Greifarm und ein "28-Tonner" zum Zerkleinern des Schutts. Die Lärmbelastung für die Anwohner lasse sich leider nicht verhindern. Durch das Abspritzen mit Wasser versuchen Beckmann und seine Mitarbeiter, die Staubbelastung so gering wie möglich zu halten.

Mit dem bisherigen Verlauf der Abrissarbeiten ist der Bauleiter sehr zufrieden. "Es läuft perfekt", sagt er kurz und knapp. Lediglich einmal habe es eine brenzlige Situation gegeben. "Beim Abriss der rechten Seitenwände mussten wir aufpassen, dass diese nicht nach außen auf die benachbarten Grundstücke kippen", erzählt Beckmann. Es sei aber alles gut gegangen.

Nach dem vollständigen Abriss der Halle und der Beseitigung des Bauschutts wird zunächst noch nichts geschehen. "Es wird vorerst eine gesäuberte Fläche bleiben", sagt Michael Offermann (Hochbauamt). Im kommenden Jahr soll dort dann das Schuldorf für die Realschule errichtet werden.

(RP)
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