Goch 750 Jahre Goch: Konzert und Comedy

Goch · Das Programm für Tag zwei (10. Juli) der Gocher Feierlichkeiten steht: nach einem ökumenischen Gottesdienst spielen die Duisburger Philharmoniker, abends betritt Comedian "Obel" die Bühne und erklärt seine Sicht der Welt.

 Die Nierswelle nimmt immer mehr Formen an. Inzwischen sorgt der Rollrasen für grüne Farbtupfer.

Die Nierswelle nimmt immer mehr Formen an. Inzwischen sorgt der Rollrasen für grüne Farbtupfer.

Foto: Gottfried Evers

Reinhard Zaadelaar hat die Lamellen am Fenster seines Büros seit einigen Wochen extra einen kleinen Spalt weit geöffnet. Nicht etwa, weil bei den sommerlichen Temperaturen wie in bundesdeutschen ICE-Zügen auch seine Klimaanlage versagt, sondern aus Neugierde, wie er selber zugibt. Eine Eigenschaft, die er derzeit mit vielen Gochern, insbesondere jenen teilt, die sich im Bereich der Bahnhofstraße Höhe Susbrücke aufhalten. "Zwischendurch möchte ich auch einfach mal gucken, wie es mit der Nierswelle vorangeht", so der Leiter der Gocher Geschäftsstelle der Volksbank an der Niers(welle).

Denn am 10. Juli (um 11 Uhr) wird Zaadelaar sein Büro trotz des guten Ausblicks sehr gern verlassen. Dann gibt es auf der Gocher Seebühne nämlich den zweiten Akt des Stadtjubiläums: ein Konzert von 15 Musikern der Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Norbert Killisch. "Die Volksbank an der Niers schenkt uns dieses Konzert, und ich bin sehr gespannt auf dieses einmalige Ereignis, das zudem noch unter freiem Himmel stattfindet", freut sich der gebürtige Duisburger, Bürgermeister Karl-Heinz Otto.

In dem rund 45-minütigen und — wie bei allen anderen Festivitäten der drei Feierwochenenden — für die Bürger kostenfreien Programm wird der musikalische Bogen thematisch zum Veranstaltungsort gespannt. "Es wird unter anderem die Wassermusik von Händel geben oder beispielsweise Schwanensee", erklärt Helmut Lintzen von der KulTOURbühne, der das Konzert organisierte.

"Der Obel" erklärt die Welt

Gegen Abend (Beginn 17 Uhr) betritt dann Comedian, Kabarettist und vor allem Parodist "Obel" die Niers-Bühne. Bis zum Jahr 2000 noch als Duo "Till & Obel" auf sämtlichen deutschen Bühnen unterwegs, hat Andreas Obering sich seitdem auch allein als "Der Obel" einen Namen gemacht. In Goch wird er dem Publikum seine Sicht der Welt näher bringen. Motto: "Obel Earth".

Der Titel des Programms lautet "Alles rund" und stimmt damit bereits auf die Ende Juni beginnende Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft ein. Nebenbei erklärt er, warum die Bundeswehr am Hindukusch das verteidigt, was hier in düsteren Ecken hinterm Bahnhof verkauft wird, die Schöpfungsgeschichte aus der Sicht eines bekannten Fernseh-Frosches und warum Mario Barth im Gegensatz zu Rüdiger Hoffmann an ADHS leidet. Nach musikalischen Klassikern gibt's also Neuigkeiten aus der Welt der Prominenz.

(RP/jul)
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