"Fury in the Slaughterhouse". Klar, jeder kennt sie, die Band um Kai und Thorsten Wingenfelder, die mehr als vier Millionen Alben verkaufte, jeder kennt Hits wie "Time to wonder". Nun gibt es zwar die Band nicht mehr, aber die Brüder, die nun unter Wingenfelder:Wingenfelder (bitte ohne "und" sprechen, darauf legen sie Wert) auf die Bühne gehen. Und genau die beiden werden am Samstag, 9. Juli, ab 20.30 Uhr auf der neuen Bühne in der Nierswelle das große Eröffnungskonzert geben.

Sponsoring statt Eintritt

Eintritt? Frei! Dafür sorgte die Verbandssparkasse. Deren Direktor Thomas Müller machte gestern bei der Vorstellung des Programms (und der beiden Musiker) deutlich: Ein solches Geschenk "ihrer" Sparkasse an die Bürger sei genau das Richtige, "weil wir ja eine Bürgersparkasse sind". Und von der Kasse gibt's noch mehr. Ein wunderschönes, gefühlvolles Lied von Wingenfelder:Wingenfelder, "Blind Trust", also "Blindes Vertrauen" genannt. Öffentliche Premiere ist auf der Nierswellen-Bühne am 9. Juli. Geschrieben hätten die beiden Brüder es, wie Kai Wingenfelder gestern erzählte, weil die Begleitung des Weltumseglers Boris Herrmann gezeigt habe, was eben dieses "blinde Vertrauen" wirklich bedeutet, welchen Wert es darstellt.

Die kompletten Rechte an dem Song zu erwerben, war für die Verbandssparkasse sicher kein kleiner Klacks. Aber: Dieser Titel, das machte gestern die "Vorpremiere" für die Presse schon deutlich, wird gut ankommen. Sonder-Brennungen der CD sind, wie Stadt-Sprecher Torsten Matenaers berichtete, ab 9. Juli erhältlich. Das Konzert am selbigen Abend auf der gerade fertigen Bühne: der Auftakt. Gochs Bürgermeister Karl-Heinz Otto gestern: "Ich freue mich ganz besonders, dass es gelungen ist, Wingenfelder:Wingenfelder zur Eröffnung der Nierswelle nach Goch zu holen. Das wird so schnell nicht wieder passieren. Obwohl — man weiß ja nie. . ." Fest steht: Die beiden früheren "Furys" freuen sich auf dieses Konzert. Die Bühne im Wasser, dann die Arena-artige Anlage (Kai Wingenfelder: "Selbst ganz oben können die Leute noch stehen, das wird super") und die jetzt schon erkennbare besondere Atmosphäre des Platzes reizen die Musiker sehr.

Das ist erst der Auftakt

Der Auftakt zum Stadt-Geburtstagsfest am 9. Juli — er zeige: "Wir wollen das Jubiläum anders als anderswo feiern", so Hermann-Josef Kleinen, Abteilungsleiter bei der Stadt Goch. "An den drei Wochenenden, beginnend am 9. Juli, sollte man sich jedenfalls nichts anderes vornehmen." Festwochenenden von Gochern für Gocher (aber auch für Gäste), beispielsweise mit Köstlichkeiten heimischer Erzeuger — Details folgen später. Da wolle man, sagte Kleinen, "die Spannung erhalten".