Neues Buch über Geschichte der Gestapo

Regierungspräsidentin Anne Lütkes will die NS-Vergangenheit ihrer Behörde aufarbeiten – nun hat sie ein Buch ermöglicht, das sich mit der Geschichte der Geheimen Staatspolizei in Düsseldorf befasst. Denn diese Sonderbehörde der Nationalsozialisten war zeitweise im selben Gebäude an der Cecilienallee untergebracht wie die Bezirksregierung. Das Buch, das von der Mahn- und Gedenkstätte mit herausgegeben wird, erzählt von der Beteiligung der Gestapo an vielen Verbrechen der Nazi-Zeit, zeichnet ihre Struktur nach und erinnert auch an die Opfer. Der Band enthält auch Abbildungen von Dokumenten, die nachvollziehen lassen, in welchem kühlen Behördenton die Gestapo die Verfolgung von Juden und politisch Andersdenkenden verfügte. Das Buch ist der Auftakt einer Schriftenreihe der Mahn- und Gedenkstätte – der nächste Band folgt im Januar und befasst sich mit der Machtergreifung 1933.

Das Buch "Die Gestapo Düsseldorf 1933-1945. Geschichte einer nationalsozialistischen Sonderbehörde", Droste-Verlag, fünf Euro, im Buchhandel erhältlich

(RP)
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