Düsseldorf Ein Toter nach Gewitter - auch Sonntag viel Regen

Düsseldorf · Blitze, Regen und festsitzende Passagiere an Flughäfen - das anhaltend schlechte Wetter gönnt den Deutschen derzeit keine Verschnaufpause. In der Nacht zu Freitag sorgten Gewitter und Starkregen für zahlreiche Unfälle auf nassen Straßen. Vor allem im Kölner Raum regnete es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) stark. Im Stadtteil Stammheim fielen 31 Liter pro Quadratmeter in nur einer Stunde. In Köln-Nippes lief ein U-Bahnhof voll.

Einen tödlichen Unfall gab es in Geldern: Ein 51 Jahre alter Mann kam ums Leben, als er bei einsetzendem Starkregen mit seinem Transporter ins Schleudern geriet und gegen einen Baum prallte. Auf einer Weide im siegerländischen Burbach wurde ein Schäfer durch einen Blitzschlag schwer verletzt. Der 37 Jahre alte Mann fiel durch den enormen Stromschlag zu Boden und verlor kurzzeitig das Bewusstsein, teilte die Polizei mit.

Bereits am Donnerstagabend legte Tief "Michaela" den Frankfurter Flughafen lahm. Etwa eine Stunde lang konnte dort kein Flugzeug starten und landen. 2000 Passagiere wurden in Hotels untergebracht, so der Flughafenbetreiber. 55 Starts und 36 Landungen wurden gestrichen. Kurios ging es im Raum Gießen zu: Dort wurde in einer Bank Alarm ausgelöst - nicht von Bankräubern, sondern weil Wasser eingedrungen war.

Auch das Finale der Fußball-WM könnte morgen für Public-Viewing-Fans ins Wasser fallen, denn am Abend drohen sowohl im Raum Düsseldorf als auch am Niederrhein und im Bergischen Land neue Gewitter und kräftige Regenschauer bei Temperaturen um die 23 Grad.

(jeku)
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