Die Christen feiern an Ostern die Auferstehung Jesus, aber auch zuvor gab es schon Frühlingsfeierlichkeiten auf der ganzen Welt. Dass der Hase nach dem Winter wieder auftauchte und auf der Suche nach Nahrung nah an die Dörfer kam, war das endgültige Zeichen für die Menschen, dass die kalte Jahreszeit überstanden war.

Dass die Postkarte in der heutigen Form existiert, hat übrigens auch mit Ostern zu tun. Um 1900 kam der Brauch auf, zum Fest Postkarten zu verschicken. Weil die Post auf der Rückseite aber nur die Briefmarke und die Adresse erlaubte, schrieben die Menschen ihre Nachricht auf das Motiv. 1905 erlaubte die Post dann die Freifläche auf der Rückseite für Mitteilungen.

Zu den christlichen Traditionen der katholischen Kirche gehört auch das Osterfeuer. Zu Beginn der Liturgie in der Osternacht wird ein kleines Feuer gemacht, an dem der Priester die Osterkerze entzündet. Sie symbolisiert das Licht, das Christus in die Welt gebracht hat. In einigen Gegenden Deutschlands läuft ein Wettstreit um das höchste Feuer und in Brandenburg wird in der Mitte des Holzstapels eine Birke aufgestellt und gewettet, wann sie fällt.

Lange Zeit war es üblich zu Ostern Schokolade und bemalte Eier zu verschenken. Nach und nach kamen kleine Geschenke hinzu. Während die Kauflust immer mehr zunahm und einige Medien das Osterfest bereits als kleines Weihnachten propagieren, wollen wir uns auf Kleinigkeiten besinnen. Denn das Geschenk sollte an Ostern nebensächlich sein, wichtig ist das Treffen mit der Familie und das gemeinsame Essen.