Interview mit Vater Joseph Michael Jackson hatte weiteren Sohn

Berlin (RPO). Popstar Michael Jackson soll doch einen weiteren Sohn gehabt haben. Sein Vater Joseph Jackson wusste darüber Bescheid. Dies verriet er nun in einem Interview. Omer Bhatti selbst hat Medienberichten zufolge zuvor bestritten, Michael Jacksons Sohn zu sein.

 Joseph Jackson wusste von Michaels weiterem Sohn.

Joseph Jackson wusste von Michaels weiterem Sohn.

Foto: ddp, ddp

Michael Jacksons Vater Joseph Jackson sagte am Mittwoch in einem Interview mit der Internetseite "News One", Omer Bhatti sei tatsächlich das Kind des Sängers. "Ich wusste, dass er einen anderen Sohn hatte", sagte Joseph Jackson. "Er sieht aus wie ein Jackson, er benimmt sich wie ein Jackson, er tanzt wie ein Jackson", sagte er über den 25-jährigen Norweger.

Gerüchte seit der Trauerfeier

Bhatti selbst hat die Blutsverwandtschaft angeblich bestritten. Michael Jackson sei lediglich sein bester Freund gewesen, hatte der "Sunday Mirror" unter Berufung auf einen Vertrauten Bhattis berichtet. Die Gerüchte waren aufgeflammt, nachdem der 25-Jährige bei Jacksons Trauerfeier in der ersten Reihe neben den engsten Familienangehörigen, darunter die drei Kinder des Verstorbenen, gesessen hatte.

Lösung im Sorgerechtsstreit um jüngere Kinder

Unterdessen ist der Streit um das Sorgerecht für die jüngeren Kinder des "King of Pop" beigelegt. Die Kinder des verstorbenen Popstars Michael Jackson werden bei ihrer Oma bleiben. Darauf haben sich Katherine Jackson und die Mutter der zwei älteren Kinder, Debbie Rowe, geeinigt, wie Rowes Anwalt am Donnerstag mitteilte.

Während das Sorgerecht bei der Oma verbleibt, wird Rowe ein Besuchsrecht eingeräumt. Die Details für die Besuche werde ein von Rowe und Jackson gemeinsam ausgewählter und bezahlter Psychologe ausarbeiten. In der Mitteilung heißt es weiter, dass im Rahmen der Einigung über das Sorgerecht kein Geld geflossen sei.

Michaels Wunsch erfüllt

Michael Jackson hatte in seinem Testament 2002 geschrieben, dass sich in seinem Todesfall Katherine Jackson um die Kinder kümmern sollte. Die drei Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren waren seit dem Tod des Sängers Ende Juni vorläufig bei ihrer Oma untergebracht. Jacksons jüngstes Kind wurde von einer Leihmutter ausgetragen. Dem NBC-Bericht zufolge verzichtete Rowe in der Übereinkunft mit Jacksons Mutter auf das Sorgerecht. Abgesehen von einer bereits in ihrem Ehevertrag mit dem Sänger vereinbarten Summe von 8,5 Millionen Dollar werde die ehemalige Krankenschwester des Popstars keine weiteren Zahlungen erhalten.

Unter Berufung auf ungenannte Quellen berichtete NBC weiter, Prince Michael und Paris wüssten mittlerweile, dass Rowe ihre leibliche Mutter sei. Teil der Einigung zwischen Rowe und Katherine Jackson sei es, den Kindern nach dem Tod ihres Vaters den Aufbau einer Beziehung zu ihrer Mutter zu ermöglichen, mit der sie nie zusammengelebt haben. Ein Kinderpsychologe solle diesen Prozess überwachen.

Weitere Praxis durchsucht

Bereits am Mittwoch haben die Ermittler zur immer noch ungeklärten Todesursache des Popstars eine weitere Arztpraxis durchsucht. Betroffen war Medienberichten zufolge der Schönheitschirurg Lawrence Koplin in Beverly Hills.

Im Zentrum des Interesses stand jedoch nach Informationen der Internetseite "TMZ" Koplins Anästhesist David Fournier. Er soll Jacksons Dermatologen Arnold Klein bei Eingriffen assistiert haben. Als wahrscheinliche Todesursache gilt Jacksons angeblicher Missbrauch des starken Anästhetikums Propofol.

Ermittler machen Fortschritte

Die Ermittler machen nach eigener Einschätzung kontinuierlich Fortschritte. Die Untersuchungen könnten aber noch nicht abgeschlossen werden, sagte ein Polizeibeamter der US-Sendung "E! News". Nach dem Tod Jacksons am 25. Juni seien vier bis sechs Wochen für die Ermittlungen veranschlagt worden. Damit würden sich die Untersuchungen noch im Zeitrahmen bewegen.

Trotz der jüngsten Durchsuchung konzentrieren sich die Strafbehörden weiterhin auf Jacksons Leibarzt Conrad Murray, wie ein Ermittler dem Sender CNN sagte. Der Kardiologe steht unter Verdacht, Jackson kurz vor dessen Tod Propofol verabreicht zu haben.

(DDP/tim)
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