Bei einem Jackson-Konzert Geisteskranker Mann plante Blutbad

Washington D.C. (RPO). Anfang der 90er Jahre ist der mittlerweile verstorbene Popstar Michael Jackson offenbar einem Attentat entgangen. Ein geisteskranker Mann wollte den "King of Pop" töten.

Der Mann habe in Briefen auch mit der Ermordung des damaligen US-Präsidenten George Bush gedroht, wie der Nachrichtensender CNN unter Berufung auf am Dienstag veröffentlichte Akten der Bundespolizei FBI berichtete. Der Täter hatte sich nach FBI-Angaben vor Gericht schuldig bekannt und war 1993 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden.

Der Mann hatte laut dem Internetdienst "TMZ" von Jackson Geld gefordert und angekündigt, bei einem seiner Konzerte ein Blutbad anzurichten, sollte er nicht ernst genommen werden. Zudem habe der Täter unter der Wahnvorstellung gelitten, mit Jacksons Schwester Janet verheiratet zu sein, hieß es unter Berufung auf eine Quelle aus Polizeikreisen.

Das FBI hatte ein halbes Jahr nach dem Tod Jacksons sieben Akten von insgesamt 333 Seiten Umfang im Internet zugänglich gemacht. 196 Seiten bezogen sich auf die Drohungen. Der Rest beschäftigte sich mit den Vorwürfen wegen Kindesmissbrauchs gegen den "King of Pop" in den Zeiträumen 1993 bis 1994 und 2004 bis 2005.

Ein erstes Verfahren wegen Kindesmissbrauchs war 1994 außergerichtlich beigelegt worden, bevor es zu einer Anklage kam. In einem Prozess war Jackson 2005 in allen Anklagepunkten freigesprochen worden. Der Künstler war im Juni im Alter von 50 Jahren an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben.

(DDP/seeg)
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