Urteil von Stiftung Warentest Samsung-Tablet schlägt iPad

Berlin · Tabletcomputer mit dem Betriebssystem Android von Google können dem iPad von Marktführer Apple laut Stiftung Warentest durchaus das Wasser reichen. Der Testsieger kommt von Samsung.

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Im Test führte ein Tablet des Apple-Erzrivalen Samsung die Bestenliste an, eine gut ausgestattete Version des iPad landete auf Platz zwei. Am besten im Vergleich von 14 Geräten verschiedener Größenklassen schnitt das Samsung Galaxy Note 10.1 für 580 Euro ab, berichtete "test". Mit wenig Abstand folgte demnach Apples iPad 3 Wifi Cellular für 760 Euro. Unter den kleineren Tablets liegen laut "test" das Asus/Google Nexus 7 für 199 Euro und das Toshiba AT270-101 für 550 Euro vorn.

Tablet-Käufer müssen zwischen verschiedenen Betriebssystemen und einer Vielzahl an Geräten verschiedener Hersteller auswählen. Apple hat mit dem iPad und seiner Software iOS einen Marktanteil von 60 Prozent. Auf das Google-System Android entfällt ein Marktanteil von unter einem Drittel. Android-Geräte gibt es von einer ganzen Reihe von Herstellern. Daneben existieren noch andere mobile Betriebssysteme, wie etwa neuerdings auch aus dem Hause Microsoft.

Apple-Bildschirme sind nicht die besten

Stiftung Warentest prüfte bei den Tablets Funktionen, Handhabung, Bildschirm, Akku, Vielseitigkeit und Ausstattung. Demnach bietet das iPad im Test eine hohe Auflösung, ist sehr hell und hat einen großen Blickwinkel. Der Bildschirm sei aber "nicht unbedingt der beste", Toshiba- und Asus-Modelle lägen hier knapp vorn.

Auf einem Samsung Galaxy Note oder einem Asus Transformer Pad Infinity arbeite es sich zudem nicht weniger flüssig als auf den Apple-Geräten, berichtete "test". Zwar liege das iPad 3 bei einigen Leistungstests vorn - wie etwa bei der 3D-Grafikleistung. Dafür hätten "etliche" der Android-Tablets bei anderen Leistungsmerkmalen besser abgeschnitten. "Die besten unter den Android-Tablets sind für das iPad ernstzunehmende Gegner", urteilte "test".

Vorsicht ist laut Stiftung Warentest indes bei Billig-Tablets angebracht. Die Modelle etwa von Intenso oder Odys kosteten zwar nur rund 150 Euro, hätten aber auch die schlechtesten Displays im Test, geringe Rechenleistung, kurze Akkulaufzeiten und mäßige Ausstattung.

Der Kindle Fire HD von Amazon ist nach dem Urteil der Tester kein vollwertiges Tablet, sondern eher ein "Einkaufs-Terminal" für Amazon-Angebote. Technisch basiere das Betriebssystem zwar auf Android, Amazon habe es aber stark überarbeitet, so dass beliebte Google-Apps fehlen und sich auch nicht nachinstallieren lassen.

(AFP)
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